Trinkwasserversorgung mit grünem Strom

Trinkwasserversorgung mit grünem Strom
v.l.n.r. Alexander Belard, Wassermeister und Tobias Langer, Projektkoordinator – beide Stadtwerk am See (Bild: STADTWERK AM SEE)

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PV-Anlage auf dem Hochbehälter Hochstraße, Friedrichshafen liefert ökologischen Sonnenstrom.

Friedrichshafen – Das Stadtwerk am See macht einen weiteren Schritt in Richtung ökologische Energieversorgung. Zu bereits drei bestehenden Photovoltaik (PV)-Anlagen in der Wasserversorgung kommt eine weitere hinzu: der Wasser-Hochbehälter Hochstraße in Friedrichshafen trägt nun ebenfalls zur ökologischen Energiegewinnung bei.

Unten sauberes Wasser, oben sauberer Strom. Das Stadtwerk am See hat nun den zweiten Hochbehälter mit Solartechnik ausgestattet. Insgesamt 288 Solarmodule produzieren zukünftig 111.000 Kilowattstunden (kWh) Strom im Jahr. Zum Vergleich: das entspricht dem jährlichen Strombedarf von rund 26 Einfamilienhäusern bei einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 4.200 kWh. Für den regionalen Energieversorger ein logischer Schritt und wichtiger Baustein auf dem Weg zu noch mehr Ökologie. Denn die neue Anlage ist bereits die vierte im Eigenbetrieb der Sparte Wasserversorgung des Energieversorgers und verdoppelt damit jährlich die Produktion an sauberer Energie.   

Der Wasser-Hochbehälter Hochstraße in Friedrichshafen trägt nun mit einer 150 kWp-PV-Anlage ebenfalls zur ökologischen Energiegewinnung bei.
Der Wasser-Hochbehälter Hochstraße in Friedrichshafen trägt nun mit einer 150 kWp-PV-Anlage ebenfalls zur ökologischen Energiegewinnung bei. (Bild: STADTWERK AM SEE)

„Die neue PV-Anlage überzeugt durch ihre maximale Bedarfsorientierung“, so Koordinator Tobias Langer, der die PV-Anlage beim Stadtwerk am See umgesetzt hat. „Die von der Sonne produzierte Energie wird zu 93% direkt vor Ort genutzt. Besser geht’s nicht.“ Vor Ort im angrenzenden Trinkwasser-Hochbehälter arbeiten drei Pumpen rund um die Uhr, um die Häfler Einwohner mit sauberem Trinkwasser zu versorgen. Die neue Photovoltaikanlage produziert in Spitzenzeiten bis zu rund 150 kWp.

Das Stadtwerk am See betreibt in Summe bereits 16 PV-Anlagen, Tendenz steigend. Diese erzeugen 2 Megawatt. Nach und nach werden alle Liegenschaften des regionalen Energieversorgers unter die Lupe genommen und nach Möglichkeit zum Energiedach umgewandelt. Auch für das Wasserwerk neben dem Strandbad in Friedrichshafen gibt es bereits konkrete Pläne.

Tobias Langer erklärt: „Wichtig ist, dass Aufwand und Ertrag im Einklang stehen. Dank sinkender Beschaffungskosten für Photovoltaik ist dies inzwischen gegeben. Optimal ist es natürlich dann, wenn der nachhaltige Strom direkt vor Ort verwendet wird – wie hier im Wasserbehälter. So gehen ökologische und wirtschaftliche Interessen Hand in Hand“.

(Pressemitteilung: Stadtwerk am See)