Traumhafte Bedingungen bei der „Interboot-Trophy“: Heimsieg für das Rieger-Team bei der J70-Regatta des WYC

Sieger der „Interboot-Trophy“ in der Bootsklasse J70 wurden nach zwölf Wettfahrten Max und Moritz Rieger, Luca Jost und Finn Klein vom gastgebenden Verein auf dem Boot GER 715.
Sieger der „Interboot-Trophy“ in der Bootsklasse J70 wurden nach zwölf Wettfahrten Max und Moritz Rieger, Luca Jost und Finn Klein vom gastgebenden Verein auf dem Boot GER 715. (Bild: Volker Göbner/WYC)

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Friedrichshafen (wb/dab) – Mit überlegenem Vorsprung haben Max und Moritz Rieger, Luca Jost und Finn Klein die „Interboot-Trophy“ des Württembergischen Yacht-Clubs (WYC) in der J70-Klasse gewonnen. Bei Wind mit zwei bis fünf Beaufort aus westlichen Richtungen wurden am vergangenen Wochenende insgesamt zwölf Wettfahrten gesegelt.

Wettfahrtleiter Conrad Rebholz hatte am Samstag laut Pressemitteilung leichtes Spiel: Nachdem sich der Wind kurz vor Mittag auf Südwest stabilisiert hatte, konnte er die Bahn unmittelbar vor dem Yachthafen des WYC an der Uferstraße den ganzen restlichen Tag unverändert liegen lassen.

Knapper Vorsprung für die späteren Sieger – Max und Moritz Rieger, Luca Jost und Finn Klein auf GER 715 – vor dem Konstanzer Boot mit Daniel Hannemann, Anton Löwe, Luis Schaubhut und Maximilian Hundsberger, die in der Gesamtwertung auf Rang drei landeten.
Knapper Vorsprung für die späteren Sieger – Max und Moritz Rieger, Luca Jost und Finn Klein auf GER 715 – vor dem Konstanzer Boot mit Daniel Hannemann, Anton Löwe, Luis Schaubhut und Maximilian Hundsberger, die in der Gesamtwertung auf Rang drei landeten. (Bild: Volker Göbner/WYC)

So wurden sechs Wettfahrten am Stück gesegelt. Im Zwischenstand am Abend lag das Rieger-Team (WYC) schon klar in Führung. Damit hätten sie auch die für die Samstagswertung ausgeschriebene „Antigua and Barbuda Challenge“ für sich entscheiden. Doch da sie – Corona wegen – den vor zwei Jahren schon einmal gewonnenen Preis noch nicht eingelöst haben, trat die Mannschaft den diesmaligen an die nächstplatzierte Crew ab.

So gewann das Damen-Team Anna Seidl, Laura Fischer, Monika Linder und Ann-Christin Goliaß vom Deutschen Touring Yacht-Club in Tutzing die „Antigua and Barbuda Challenge“, verbunden mit dem Meldegeld für die „Antigua Sailing Week 2022“ und eine Einladung zu allen Events während dieser bei Seglern sehr beliebten Regattawoche in der Karibik.

Der Sonntag ging noch verhalten mit leichtem Wind los. Rebholz ließ die Segler aber zunächst auf dem See warten, bis sich ein westlicher Wind durchgesetzt hatte. Der frischte – mit einer kurzen Pause – dann immer mehr auf und blies mit aufkommenden Wolken schließlich mit vier bis fünf Beaufort aus West. Sechs weitere Läufe konnten gesegelt werden. Das Rieger-Team ließ nichts anbrennen und brachte den Gesamtsieg mit einem souveränen Vorsprung von 17 Punkten in trockene Tücher.

Gewinner der „Antigua and Barbuda Challenge“ ist das Damen-Team des DTYC Tutzing mit (v. l.) Monika Linder, Anna Seidl, Ann-Christin Goliaß und Laura Fischer. Den Preis überreichte Hartmut Holtmann (2. v. l.), Ehrenmitglied des Antigua Yacht Clubs.
Gewinner der „Antigua and Barbuda Challenge“ ist das Damen-Team des DTYC Tutzing mit (v. l.) Monika Linder, Anna Seidl, Ann-Christin Goliaß und Laura Fischer. Den Preis überreichte Hartmut Holtmann (2. v. l.), Ehrenmitglied des Antigua Yacht Clubs. (Bild: Volker Göbner/WYC)

„Am Samstag musste man zuerst auf die rechte Seite segeln und konnte dann unter Land den Dreher mitnehmen“, erklärte Luca Jost, Taktiker im Sieger-Team, die erfolgreiche Strategie. „Am Sonntag sind wir dann nach Wolken und Windkanten gefahren“, so Jost weiter.

Auf Rang zwei insgesamt kamen dann ebenfalls die „Touring Mädels“, wie sie in der Szene genannt werden. Anna Seidl, Laura Fischer, Monika Linder und Ann-Christin Goliaß zeigten mit zwei Laufsiegen und zwei zweiten Plätzen am Sonntag, dass der zweite Rang im Zwischenstand vom Samstag kein Zufallsergebnis war. Mit den letzten beiden Wettfahrten verbesserten sich Daniel Hannemann, Anton Löwe, Luis Schaubhut und Maximilian Hundsberger vom Konstanzer YC auf Rang drei.

Sie verdrängten das Team von Peter Wagner (Lindauer SC) auf Rang vier. Zweitbeste Steuerfrau wurde Annica Rimmele vom YC Langenargen mit ihrem gemischten Team (Julia Engelmann, Anne Winkelhausen und Hendrik Rimmele) auf Rang neun. Zweitbestes Damen-Team wurden Carolin Groß, Sarah Springer, Flora von Waldow und Julia Grötzinger vom WYC auf Rang 12.

„Die Interboot hat den Rahmen der Regatta mit einem Abendessen und einem großen Zelt, das den Abstand gewährleistete, erst möglich gemacht“, dankte WYC-Präsident Oswald Freivogel der Messe Friedrichshafen, die zudem allen Teilnehmern Eintrittskarten für die Interboot zur Verfügung stellte.

„Interboot-Trophy“ des Württembergischen Yacht-Clubs in der J70-Klasse

18. und 19. September 2021

12 Wettfahrten, ein Streicher, 15 Teams

Endergebnis:

  1. Max und Moritz Rieger, Luca Jost und Finn Klein, WYC, 15 Punkte
  2. Anna Seidl, Laura Fischer, Monika Linder und Ann-Christin Goliaß, DTYC Tutzing, 32 P.
  3. Daniel Hannemann, Anton Löwe, Luis Schaubhut und Maximilian Hundsberger, Konstanzer YC, 52 P.
  4. Peter Wagner, Yannick Netzband, Naomi Dörr, Alexander Kickl, Lindauer SC, 60 P.
  5. Jan van den Broek, Andi Vogt, Thomas Stadellmann, Leo Felber, SC Tribschenhorn (Schweiz), 65 P.
  6. Thomas und Heiko Leubecher, Patrick Moll und Anika Bitsch, WSV FN-Fischbach, 75 P.