Tausend Bäume für Singen

Tausend Bäume für Singen
Pflanzten die ersten Setzlinge für das neue Waldstück in Bohlingen (v.l.): Angelika Berner-Assfalg, der neue Forstmeister Julian Filipp, Hans-Peter Stroppa, Klaus Niederberger, Franz Hirschle, Ralf Knittel, Jürgen Schröder, Klaus Bach, OB Bernd Häusler, Michael Schneider, Abteilungsleiter Grün und Gewässer, Klimaschutzmanagerin Johanna Volz sowie Wolfgang Werkmeister (Bild: Stadt Singen)

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Pflanzaktion am Ortsrand von Bohlingen/CDU-Gemeinderäte spenden ihre Sitzungsgelder für die Finanzierung

Singen – An der Klimaschutzaktion des baden-württembergischen Gemeindetages „1000 Bäume für 1000 Kommunen“ beteiligt sich auch die Stadt Singen. Insgesamt 1600 Bäume und 2500 Sträucher sollen jetzt am Ortsrand von Bohlingen gepflanzt werden. Die Stadt hat dafür Geld in die Hand genommen, um ein neues Waldgebiet zu schaffen. Die CDU-Fraktion im Singener Gemeinderat hat sich auch aktiv an dieser Aktion beteiligt, in dem sie auf ihr ehrenamtliches Salär verzichtet und das Geld in den Kauf der Bäume steckt. 6000 Euro wurden dazu von den CDU-Gemeinderät*innen zur Verfügung gestellt.

Mit ihrer Spende will die CDU-Fraktion ein Zeichen setzen, das sie mit einem eigenen Antrag auch im Gemeinderat deutlich machen will. Es geht dabei um den Klimaschutz und seiner aktiven Umsetzung. „Wir schaffen eine wirksame Reduktion von CO2 nur dann, wenn auch die Kommune einen Beitrag dazu leistet. Bäumen kommt eine wichtige Bedeutung als CO2-Speicher zu“, begründet Fraktionsvorsitzender Franz Hirschle das Engagement seiner CDU-Fraktion.

Auf einem halben Hektar Fläche wird nun ein Eichenmischwald aus diversen Baum- und Straucharten gepflanzt. Dabei wurden die Baumarten so ausgewählt, dass sie beispielsweise Trockenperioden besser überstehen als andere Bäume. Gerade Eichenbäume weisen in diesem Zusammenhang ein großes ökologisches Potential auf. „Durch das gezielte Anpflanzen von Eichen erhöhen wir die Baumvielfalt hier am Schiener Berg“, erklärt Revierförster Julian Filipp dazu. Da die Bäume viel Licht brauchen, eignen sie sich besonders für den Anbau auf größeren Freiflächen, so der Experte weiter.

Das Gelände am Ortsrand von Bohlingen wurde bewusst ausgewählt, weil gerade hier Ackerland in Wald überführt werden soll, denn die Fläche soll dauerhaft in Wald umgewandelt werden, der sich weiter entwickeln wird.