Städtische Azubis lernen Integrationsarbeit kennen

Städtische Azubis lernen Integrationsarbeit kennen
Bei einer Exkursion erhielten die städtischen Auszubildenden einen Einblick in die Arbeit der städtischen Integrationsmanagerinnen und Integrationsmanager. (Bild: Stadt Friedrichshafen)

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Friedrichshafen – Das Amt für Soziales, Familie und Jugend, Abteilung Integration (Integrationsmanagement) der Stadt Friedrichshafen nahm die städtischen Auszubildenden aus den verschiedenen Ausbildungsberufen mit auf eine innerbetriebliche Exkursion in das Quartier Heinrich-Heine-Straße. Ziel war es, den Auszubildenden interkulturelle Inhalte zu vermitteln, zu sensibilisieren und den Blick für aktuelle Themen und Bedürfnisse der in Friedrichshafen lebenden Geflüchteten und Migrantinnen und Migranten zu öffnen.

Zum Auftakt informierten die städtischen Integrationsmanagerinnen und Integrationsmanager die Auszubildenden aus dem 1. und 2. Lehrjahr darüber, was ein Integrationsmanagement ist und wie es in Friedrichshafen umgesetzt wird. Dabei wurden Fragen erörtert wie: Warum ist diese Arbeit wichtig? Welchen Nutzen hat dies für die in Friedrichshafen in der Anschlussunterbringung lebenden Geflüchteten? Wer lebt im Quartier in der Heinrich-Heine-Straße und welche Bedürfnisse haben die Menschen vor Ort?

Interessant war für die Auszubildenden auch der Einblick in die Arbeit der offenen Jugendarbeit im Jugendtreff PRO. Die offene Jugendarbeit ist wie das Integrationsmanagement ein zentraler Baustein der Quartiersarbeit vor Ort. Die Mitarbeiterinnen im Jugendtreff PRO sind wichtige Ansprechpartnerinnen für alle dort lebenden Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen sechs und 27 Jahren.

Und was machen eigentlich Spielplatzbegleiterinnen? Diese Frage wurde von den drei ehrenamtlichen Spielplatzbegleiterinnen der Abteilung Integration beantwortet. Mit dem Projekt „Spielplatzbegleitung“ wurde Anfang 2019 begonnen. Die drei ehrenamtlichen Spielplatzbegleiterinnen sind einmal pro Woche auf dem Spielplatz im Quartier Heinrich-Heine-Straße eingesetzt. Ihre Aufgabe ist es, aufkommenden Konfliktsituationen zwischen den Familien entgegenzuwirken und mit den Müttern verschiedenster Nationalitäten auf Augenhöhe ins Gespräch zu kommen.

Nach der Besichtigung des Quartiersbüros in der Heinrich-Heine-Straße besuchte die Gruppe noch die muslimischen Grabfelder auf dem städtischen Hauptfriedhof. Diese sind im Bodenseekreis einmalig und werden zunehmend von Menschen mit internationaler Geschichte nachgefragt, die Friedrichshafen und den Bodenseekreis über den Tod hinaus als ihre Heimat ansehen.

Das Angebot der innerbetrieblichen Exkursion soll zukünftig fortgeführt werden, um den Auszubildenden bei der Stadtverwaltung Einblicke in die Arbeit mit Geflüchteten zu geben und so zu einer interkulturellen Bewusstseinsbildung der Auszubildenden beizutragen.

(Pressemitteilung: Stadt Friedrichshafen)