Ein neues WYC-Team fährt zum dritten Spieltagnach Travemünde

Ein neues WYC-Team fährt zum dritten Spieltagnach Travemünde
Beim dritten „Spieltag“ der Segel-Bundesliga 2023 – vom 18. bis 20. August auf der Kieler Innenförde – werden Ellen Bauer, Felix Diesch, Jakob Gruber und als Steuermann Patrick Keck (v.l.) für den Württembergischen Yacht-Club segeln. (Bild: D. Stahl/WYC)

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Der dritte „Spieltag“ der Deutschen Segel-Bundesliga 2023 steht an: Vom 18. bis 20. August wird auf der Kieler Innenförde gesegelt. Für den Württembergischen Yacht-Club werden Patrick Keck, Felix Diesch, Ellen Bauer und Jakob Gruber an den Start gehen.

Während Felix Diesch zum Liga-Urgestein gehört, Jakob Gruber seit gut zwei Jahren bei fast allen Events dabei war und Ellen Bauer sowohl in der Bundesliga wie auch bei den Damen-Regatten immer wieder für den WYC segelt, ist es für Patrick Keck eine Premiere.

Der 22-Jährige war in den vergangenen beiden Jahren mehrfach in der Junioren-Liga im WYC-Team dabei. Seine Aufgabe war dort die des Taktikers, er hat da aber auch schon gesteuert. Er könne sich ebenso gut vorstellen, das sieben Meter lange Kielboot in der Bundesliga zu steuern, meinte der erfolgreiche Laser-Segler, als das Team zusammengestellt wurde. „Dann lassen wir mal die Jungen ans Ruder“, stimmte der nicht viel ältere neue Team-Manager des WYC, Carlo Schnetz, zu. Patrick Keck hat gerade seine Ausbildung zum Segelmacher beendet, segelt seither sehr viel auf allen Revieren – vorige Woche gerade erst bei der Weltmeisterschaft der ORC-Yachten in Kiel.

„Wir haben relativ viel miteinander in Friedrichshafen trainiert, waren regelmäßig abends draußen. Da war auch immer viel Wind. Die Manöver haben gut gepasst“, so Felix Diesch, der vor elf Jahren schon beim allerersten Bundesliga-Event dabei war. „Kommunikationsmäßig müssen wir noch zueinander finden. Wer sagt wann, was er sieht?“ Denn in den Liga-Crew wird sehr viel geredet, damit etwa auch der Steuermann weiß, was rechts oder links passiert, ohne ständig den Blick vom eigenen Boot zu wenden.

Und das Ziel für den Event in Kiel? „Ein Platz in der Mitte wäre für ein neues Team schon cool“, bleibt Felix Diesch aus Erfahrung realistisch. „Top Ten traue ich dem Team mit Patrick schon zu. Er ist ein absolut kompetenter Mann am Ruder, ergänzt auch Carlo Schnetz.

Am Donnerstag wird die Crew von Friedrichshafen nach Kiel fahren, Patrick Keck ist noch dort. Nachmittags hat das WYC-Team einen Trainingstermin auf dem Regattarevier, der Innenförde direkt vor dem Kieler Yacht-Club. Der erste Start ist für Freitag um elf Uhr vorgesehen.

„Die Kieler Innenförde hat sehr viele Tücken, ist extrem unvorhersehbar“, warnt Carlo Schnetz noch, der voriges Jahr dort selber im Team dabei war.

Gesegelt wird wie üblich im Liga-Format: Immer sechs Boote in einem Start, dann wird gewechselt. Die Boote vom Typ J70 werden gestellt und sind technisch identisch. Nach drei Wettfahrten von etwa 20 Minuten Dauer waren alle 18 Erstliga-Teams einmal dran. 16 solcher „Flights“ sind an den drei Tagen geplant. Alle Boote haben einen GPS-Sender, mit dem sie metergenau auf der Regattabahn per „Tracking“ verfolgt werden können. Fortlaufend aktualisierte Informationen zum Liga-Event sind auf der Internetseite verlinkt.

(Vereinsmitteilung: WYC)