Schmerzen beim Tippen und Swipen? – Das hilft gegen den Handydaumen

Schmerzen beim Tippen und Swipen? – Das hilft gegen den Handydaumen
Eine übermäßige Smartphonenutzung kann zu einem Handydaumen, einer Entzündung der Sehnen im Daumen, führen. (Bild: Pixabay)

Nachrichten schicken, Artikel lesen, sich durch Social-Media Scrollen und Telefonieren. Wir verbringen viel Zeit am Smartphone. Für den Daumen sogar oft zu viel. Das hilft gegen die typischen Schmerzen im Handgelenk.

Der Daumen ist ein unfassbar wichtiger Finger. Ohne ihn können wir nicht greifen. Er hat enorm viel Kraft und wir brauchen ihn für Tausende Alltags-Bewegungen und Handlungen. Und seit es Smartphones gibt, wird er sogar noch stärker beansprucht! Auf dem Smartphone machen wir fast alles mit den Daumen. Doch die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie berichtet, dass diese Streck- und Abspreizbewegung nicht natürlich ist. Die Folge für viele Smarthone-Nutzer: Schmerzen an der Daumenseite des Handgelenkes. Mit diesen Tipps können Sie diese Schmerzen aber vermeiden.

Tipps gegen den Handydaumen

1. Tippen Sie im Stehen, statt im Sitzen.

2. Benutzen Sie beide Hände zum Tippen.

3. Wenn Sie im Sitzen am Smartphone sind, legen Sie die Unterarme ab, zum Beispiel auf einer Tischplatte.

4. Dehnen und massieren Sie den Daumen hin und wieder.

5. Auch wenn es schwerfällt, machen Sie Smartphone-Pausen. Hilft auch gegen den Handynacken.

6. Schicken Sie eine Sprachnachricht, statt einen langen Text zu tippen.

7. Wenn es zu spät ist und die Schmerzen bereit da sind, können Sie sich von Ihrem Orthopäden Physiotherapie verordnen lassen.

8. Wenn es ganz arg ist, gibt es sogar Spritzen und cortisonhaltige Medikamente.

9. Wenn der Schmerz schon da ist, hilft unabhängig vom weiteren ärztlichen Vorgehen, Schonung.

Das Smartphone auf die Seite zu legen, hat übrigens auch positive Auswirkungen auf ganz andere Körperteile. Durch das „Nach-unten-Starren“ aufs Display verkrampft unsere Schulter- und Nackenmuskulatur. Der Rücken krümmt sich, die Schultern fallen nach vorn… Machen Sie deshalb immer mal wieder Pausen. Strecken und dehnen Sie sich. Vielleicht fällt Ihnen bei der Gelegenheit ja auch auf, dass die Sonne scheint. Dann könnten Sie einen Fast-Frühlings-Spaziergang machen, statt die Urlaubsfotos der Kollegin neidvoll durch zu swipen. Das wäre auch ein denkbarer Vorsatz für die Fastenzeit.