Brand in mehrstöckigem Wohngebäude in Weingarten

Brand in mehrstöckigem Wohngebäude in Weingarten
Durch das Feuer entstand eine giftige Rauchwolke (Bild: David Pichler)

Weingarten (dpi) – Gegen 13 Uhr wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehr Weingarten, des Deutschen Roten Kreuzes und der Malteser zu einem Brand in einem Wohngebäude alarmiert. Eine große giftige Rauchwolke hatte sich um das Gebäude gesammelt. Der Bewohner der Brandwohnung wurde verletzt.

In der Keltenstraße hatte die Wohnung aus noch unbekannten Gründen Feuer gefangen. Der gesamte Löschzug der Weingartener Feuerwehr sowie zahlreiche Kräfte der Malteser und des Deutschen Roten Kreuzes waren im Einsatz. Eine große schwarze Wolke hatte sich rund um das Gebäude gebildet. Nicht ganz ungefährlich, wie der Kommandant der Feuerwehr Weingarten bestätigte: „Diese Wolke war giftig. In der Wohnung befanden sich zahlreiche Akkus die gebrannt haben“ so Horst Romer.

Die giftigen Lithium-Ionen Akkus wurden etwas abseits gelagert.
Die giftigen Lithium-Ionen Akkus wurden etwas abseits gelagert. (Bild: David Pichler)

Der Bewohner der Brandwohnung musste aufgrund einer Rauchgasintoxikation in die nächstgelegene Klinik gebracht werden. Wie schwer die Verletzungen sind, sei der Polizei noch nicht bekannt. Ein Feuerwehr Trupp hatte sich unter Atemschutz zur Brandbekämpfung in das Wohngebäude begeben, ein weiterer Trupp führte den Löschangriff durch das Fenster durch. In einer aufwändigen Aktion musste die Feuerwehr die gesamte Wohnung leerräumen, um so Glutnester zu löschen.

Die Fassade wurde durch den Brand ebenfalls beschädigt.
Die Fassade wurde durch den Brand ebenfalls beschädigt. (Bild: David Pichler)

Übergreifen auf Erdgeschoss konnte verhindert werden

Durch die Hitze des Feuers zersprangen die Fensterscheiben der Wohnung. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte hatten sich die Flammen bereits am darüberliegenden Fenster einer Erdgeschosswohnung zu schaffen gemacht. Ein Übergreifen konnte aber durch das rasche Eingreifen der Feuerwehr verhindert werden.

Die Einwohner des Wohngebäudes wurden evakuiert. Im Verlauf des Einsatzes wurde aber klar, dass sich eine Frau im zweiten Obergeschoss in Ihrer Wohnung befand. „Der gesamte Treppenaufgang war verraucht, sodass wir die Frau ersteinmal zur Sicherheit in Ihrer Wohnung ließen“ so der Kommandant Horst Romer. Der Treppenaufgang wurde dann mit einem Belüftungsgerät belüftet um so den Rauch aus dem Wohnhaus zu bekommen. Anschließend wurde die Frau mittels Atemschutzhaube ins Freie gebracht und vom Rettungsdienst versorgt. Sie blieb aber unverletzt.