Projekt „Spiegelbild“ in Ravensburg ausgezeichnet

Martin Diez, Abteilungsleiter Soziale Dienste und stellvertretender Leiter des Amtes für Bildung, Soziales und Sport der Stadt Ravensburg, freut sich über die Auszeichnung. Die feierliche Preisverleihung im Rahmen des 8. IBK-Fachsymposiums für Gesundheitsförderung und Prävention fand im Festspielhaus Bregenz statt.
Martin Diez, Abteilungsleiter Soziale Dienste und stellvertretender Leiter des Amtes für Bildung, Soziales und Sport der Stadt Ravensburg, freut sich über die Auszeichnung. Die feierliche Preisverleihung im Rahmen des 8. IBK-Fachsymposiums für Gesundheitsförderung und Prävention fand im Festspielhaus Bregenz statt. (Bild: Stadt Ravensburg)

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Mit ihrem Sozialprojekt „Spiegelbild“ hat die Stadt Ravensburg den dritten Preis der Internationalen Bodenseekonferenz (IBK) für Gesundheitsförderung und Prävention im Bereich „Kreativität“ gewonnen. Das Preisgeld von 600 Euro investiert die Stadt direkt in kostenlose Haarschnitte für Bedürftige.

Die Stadt Ravensburg hat das bundesweit einmalige Projekt „Spiegelbild – Haarschnitt spenden, Freude schenken“ gemeinsam mit der Friseur-Innung Ravensburg entwickelt. Es ermöglicht Menschen mit geringem Einkommen einen kostenlosen Friseurbesuch und damit eine bessere Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.

Finanziert werden die Haarschnitte für Menschen mit wenig Geld über Spenden: Kundinnen und Kunden können bei ihrem Friseurbesuch in teilnehmenden Friseurbetrieben gezielt Geld für das Projekt „Spiegelbild“ spenden und damit Haarschnitte für bedürftige Kinder, Damen und Herren ganz oder teilweise mitfinanzieren.

Verteilt werden die Spendengelder über die Ticket-Tafel der Freiwilligenagentur der Stadt Ravensburg. Bei ihr sind bereits seit 2017 Menschen mit geringem Einkommen registriert und erhalten kostenlose Tickets für kulturelle oder sportliche Veranstaltungen. Seit Beginn von „Spiegelbild“ Ende 2022 erhalten sie nun auch Tickets für einen kostenlosen Friseurbesuch.

„Wir sind stolz auf unser gelungenes Projekt und freuen uns über die Auszeichnung der IBK. Unser Ziel ist es, auch andere Städte und Regionen für unser Projekt zu motivieren und damit vielen weiteren Bedürftigen kostenlose Haarschnitte zu ermöglichen. Denn Armut darf nicht am Aussehen erkennbar sein“, sagt Stefan Goller-Martin, Leiter des Amtes für Bildung, Soziales und Sport bei der Stadt Ravensburg.

Info zum 8. IBK-Preis für Gesundheitsförderung und Prävention

Ehrenamtliches Engagement, Kreativität und Nachhaltigkeit waren die drei Kategorien, unter denen knapp 100 Projekte aus Bayern, Baden-Württemberg, Vorarlberg und St. Gallen für die Ausschreibung zum 8. IBK-Preis für Gesundheitsförderung und Prävention eingereicht wurden.  28 davon wurden nominiert. Eine international besetzte Fachjury kürte daraus die Preisträger.

(Pressemitteilung: Stadt Ravensburg)