Mohrenbrücke Leutkirch: Hochwasser verursacht Baustopp

Mohrenbrücke Leutkirch: Hochwasser verursacht Baustopp
Bei den Bauarbeiten an der Mohrenbrücke war aus Sicherheitsgründen ein Baustopp nötig. (Bild: Stadt Leutkirch)

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Die Brücke über die Eschach in Leutkirch wird derzeit erneuert. Aufgrund der starken Regenfälle wurde nun ein Baustopp verhängt. Außerdem waren verschiedene Sicherungsmaßnahmen nötig.

Die andauernden Regenfälle im Allgäu haben die Pegel in den Flüssen der Region ansteigen lassen. Auch die Eschach führt viel Wasser. Deshalb wurde nun vom Regierungspräsidium entschieden, die Arbeiten für den Ersatzneubau vorerst einzustellen und stattdessen wichtige Sicherungsarbeiten im Baustellenbereich vorzunehmen.

Dazu wurden die Baubehelfe im Bereich der Eschach zurückgebaut und die verlegten Stahlrohre aus dem Flussbett entfernt. Außerdem wurden die Böschungen gesichert. Es handelt sich dabei um Vorsichtsmaßnahmen, um den derzeitigen erhöhten Abfluss der Eschach zu gewährleisten.

Hochwasserrückhaltebecken lief fast voll

Das Hochwasserrückhaltebecken Leutkirch stellt einen wesentlichen Garanten für den Hochwasserschutz Leutkirchs dar. Die ergiebigen Niederschläge im Allgäu am Wochenende führten dazu, dass es zu einem erhöhten Abfluss in der Eschach kam und das Hochwasserrückhaltebecken seit Samstag langsam mit Wasser gefüllt wurde.

Bis Dienstagvormittag wurde der Abfluss aus dem Becken in der Eschach, zum Schutz der Baustelle Mohrenbrücke, deutlich verringert. Ab Dienstagvormittag war das Becken dann zu circa 80 Prozent gefüllt. Daher wurde der Abfluss in die Eschach auf das Normalniveau erhöht.

Durch die rechtzeitig ausgeführten Rückbau- und Sicherungsmaßnahmen können die Wassermassen ohne Hindernis an der Baustelle ablaufen.

So kann das Volumen des Hochwasserrückhaltebeckens optimal ausgenutzt werden, um sowohl den Hochwasserschutz Leutkirchs zu gewährleisten als auch ein zu hoher Wasserstand im Gebiet Taufach- und Fetzachmoos zu vermeiden.

Durch die ungeplanten Arbeiten und den vorübergehenden Baustopp sind ein Zeitverzug sowie Kostensteigerungen für die Baumaßnahme zu erwarten.

(Quelle: Regierungspräsidium Tübingen)