Der Berufsfreiwilligendienst: Ein Mehrwert, der viele Facetten bietet

Der Berufsfreiwilligendienst: Ein Mehrwert, der viele Facetten bietet
Egal wie alt du bist: Du wirst definitiv vom BFD profitieren. Denn wer sich bewusst für einen freiwilligen Dienst am Menschen entscheidet, der wird zwangsläufig vielen interessanten Menschen begegnen, die viele spannende Geschichten zu erzählen haben. (Bild: Nattakorn Maneerat/ iStock / Getty Images Plus))

Wer noch nicht genau weiß, wohin der (Berufs-)Zug des Lebens gehen soll und zudem bald mit der Schule fertig ist, hat viele Optionen zur Auswahl: Eine Ausbildung, studieren, der Besuch einer weiterführenden Schule, ein Jahr ins Ausland gehen, irgendwo arbeiten oder sich als Bufdi sozial zu engagieren.

Welcher Weg der richtige ist, muss jeder für sich entscheiden. Der Bundesfreiwilligendienst (BFD) ermöglicht gerade jüngeren Menschen bürgerschaftliches Engagement und sie können dabei erste praktische Erfahrungen in der Berufswelt sammeln. Wer sich freiwillig engagiert, wird mit vielfältigen Eindrücken konfrontiert, stärkt seine eigene Persönlichkeit und nimmt etwas fürs Leben mit.

Du entscheidest wo und wie lange du dich sozial einbringen möchtest

Gerade junge Menschen hassen es, wenn sie bevormundet werden und sich an strikte Vorgaben und Regeln halten müssen. Und schon gar nicht wollen sie sich für einen langen Zeitraum festlegen. Drei Jahre lang eine Ausbildung absolvieren und jeden Tag das gleiche machen? Für viele Jugendliche ist diese Vorstellung nicht besonders attraktiv und schreckt manche ab.

Genau hier kommt der BFD ins Spiel: Du kannst selbst entscheiden, ob du 6, 12, 18 oder sogar 24 Monate einen Freiwilligendienst absolvieren möchtest. Während dieser Zeit erhältst du spannende Einblicke in einem sozialen Berufszweig deiner Wahl und kannst gleichzeitig nützliche Erfahrungen für das spätere Arbeitsleben sammeln.

Egal für welche Dauer du dich entscheidest und in welchem Beruf du einen Bundesfreiwilligendienst antrittst – diese tolle und einmalige Erfahrung wird dir keiner mehr nehmen können.

Du bist auf alle Fälle von Anfang an ein „Alltagsheld“. Du tauchst in die bunte Welt unserer Gesellschaft ein und verstehst plötzlich viel mehr von den unterschiedlichsten Lebensgeschichten der Menschen, mit denen du zu tun hast. Das ist nicht nur interessant, sondern stärkt dich für deine Zukunft.

Bessere Chancen auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt

Wer einen BFD absolviert, wird es anschließend deutlich einfacher haben, einen Ausbildungsplatz zu bekommen. Denn wenn du bereits über mehrere Monate nachgewiesen hast, dass du zuverlässig und engagiert arbeiten kannst, kommt das äußerst positiv bei potentiellen Arbeitgebern an. Du wirst während deinem BFD auch deutlich reifer und erwachsener werden – und natürlich ganz viel von erfahrenen Kollegen lernen.

Je nachdem in welchem Berufsfeld du später einmal Fuß fassen möchtest, wirst du nach einem BFD bereits jede Menge Vorerfahrungen mitbringen. Außerdem macht es sich, egal in welchem Bereich und bei welchem Chef du dich vorstellst, immer gut, sozial oder ehrenamtlich engagiert zu sein. So zeigst du, dass du nicht nur auf deinen persönlichen Profit aus bist, sondern die Gesellschaft unterstützt und dort hilfst, wo Hilfe benötigt wird. Zudem erhältst du während dem BFD in der Regel ein Taschengeld in Höhe von knapp 450 € für dein Engagement.

Doppeltes Plus: Wer später einmal studieren möchte, kann von einem BFD durchaus profitieren: Bei zulassungsbeschränkten Studiengängen kann ein mindestens 11-monatiger Bundesfreiwilligendienst angerechnet werden.

Für wen kommt ein BFD in Frage und wo muss ich mich bewerben?

Sobald du deine Vollzeitschulpflicht erfüllt hast, kannst du dich in einem BFD engagieren – der erworbene Schulabschluss spielt dabei keine Rolle. Nach oben gibt es beim BFD keine Altersbegrenzung.

Auch wenn der Bundesfreiwilligendienst in der Regel von jüngeren Menschen absolviert wird, sind auch ältere und erfahrenere Personen gerne gesehen. Denn wenn bereits langjährige Berufserfahrung vorliegt oder die Personen bereits einiges an Erfahrung mitbringen, können die Einsatzbereiche dahingehend angepasst werden und verantwortungsvollere Aufgaben abgegeben werden.

Egal wie alt du bist: Du wirst definitiv vom BFD profitieren. Denn wer sich bewusst für einen freiwilligen Dienst am Menschen entscheidet, der wird zwangsläufig vielen interessanten Menschen begegnen, die viele spannende Geschichten zu erzählen haben.

Der Bundesfreiwilligendienst kann auch die Wartezeit bis zum Beginn einer Ausbildung oder eines Studiums sinnvoll überbrücken.

Für Menschen, die Gutes für die Gesellschaft, Menschen, Tiere und Umwelt tun wollen und nicht recht wissen, wo sie ansetzen sollen, ist der BFD ein idealer Start.

Spaß bei der Sache haben

Normalerweise wird ein BFD von gemeinwohlorientierten Einrichtungen angeboten – also klassischen Wohlfahrtsverbänden wie der Caritas, dem Deutschen Roten Kreuz, den Johannitern oder der Diakonie. Mittlerweile bieten aber auch viele Krankenhäuser, Kindertageseinrichtungen, Schulen, Einrichtungen für Behindertenhilfe oder Sportvereine einen Bundesfreiwilligendienst an. Und so vielfältig die Träger sind, so unterschiedlich sind auch die jeweiligen Aufgabenbereiche. Diese reichen vom Ausfahren von Essen, über die Planung und Durchführung von Trainingseinheiten für Kinder bis hin zu Museumsführungen. Wichtig ist, dass du Spaß bei der Sache hast und deine Zeit gerne für den guten Zweck aufbringst.

Wir haben was du brauchst, um glücklich zu werden

Bei uns findest du ganz viele spannende und aufregende Stellen für deinen persönlichen Bundesfreiwilligendienst.

Schau dir die Träger in aller Ruhe an und überlege danach, welcher Dienst für dich in Frage kommt. In einem Telefonat oder persönlichen Gespräch kannst du vorab abklären, ob du der richtige Kandidat für die offene Stelle bist.

Während deinem BFD kannst du die Zeit nutzen, um dir nochmals intensive Gedanken über deine Zukunftspläne zu machen. Die vielen tollen Begegnungen mit Gleichgesinnten und erfahrenen Mitarbeitern werden dir dabei helfen, den für dich passenden Weg zu finden. Und egal wie du dich auch entscheiden wirst: Ein soziales Engagement ist stets auch ein Gewinn für andere und für dich.

Den Bundesfreiwilligendienst gibt es seit dem Jahr 2011. Er wurde als Reaktion auf die Aussetzung des Wehrdienstes und damit auch des Zivildienstes ins Leben gerufen und soll Menschen unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft und Art des Schulabschlusses ein Engagement für die Allgemeinheit ermöglichen. Seit seinem Beginn haben bisher über 400.000 Menschen diese Chance genutzt und einen Bundesfreiwilligendienst geleistet.