Es ist schon lange Tradition, dass Lindauer Bürger am Dienstagabend der Tagungswoche im Toskanapark vor der Insel am See zusammen mit Teilnehmer der Nobelpreisträgertagung ein zünftiges Grillfest feiern. Mit dabei auch rund 50 Gasteltern die sich auch heuer bereiterklärt hatten, junge Nachwissenschaftler für eine Woche zu beherbergen.
Möglich gemacht haben dieses Grillfest Kuratorium und Stiftung der Nobelpreisträgertagungen, verschiedene Sponsoren sowie lokale Getränkespender. Für die Organisation sowie den Auf- und Abbau sorgten auch heuer die bewährten Kräfte des Turnvereins Reutin.
Bereits eine halbe Stunde vor Öffnung der Tore hatten sich Hunderte von Gästen versammelt. Sie ließen sich auch durch schlechte Wetterprognosen nicht abhalten, in den Toskanapark zu kommen. Und das Wetter hielt, wenigstens bis zum Beginn.

Schnell bildeten sich nach dem Einlass an Essensausgabestellen lange Schlangen, die reichlich Gelegenheit für Diskussionen und ein entspanntes Kennenlernen boten. Auch als mäßiger Regen, wie erwartet, einsetzte ließ der Andrang nicht nach.
In manch einem einheimischen Teilnehmer wird dabei die Erkenntnis gereift sein, dass man seine englischen Sprachkenntnisse durchaus mal wieder auffrischen sollte. Der prächtigen Stimmung tat es auch keinen Abbruch, als (vorhersehbar) der Regen so richtig einsetzte. Große Zelte sorgten dafür, dass die meisten Teilnehmer die gegrillten Köstlichkeiten im Trockenen genießen konnten.

Bei leckeren Grillgerichten und kühlen Getränken kamen alle schnell ins Gespräch. So ließ sich manches aus dem Alltag der jungen Forschern aus aller Welt erfahren. Eine Teilnehmerin aus Marokko genoss den Regen sichtlich, freut man sich doch in ihrem Heimatland über jeden Tropfen Regen.

Oberbürgermeisterin Dr. Claudia Alfons als Hausherrin und Gräfin Bettina Bernadotte als Vorsitzende des Kuratoriums strahlten bei ihrer Begrüßung trotz Regens um die Wette. Ihr Dank galt den vielen fleißigen Händen aber auch den Spendern, die dieses Grillfest erst möglich gemacht hatten. Beide waren sich einig: Grill & Chill ist aus dem Ablauf der weltweit beachteten Tagung nicht mehr wegzudenken.

Im festlich beleuchteten Park bevölkerten Einheimische aber auch zahlreiche junge Wissenschaftler noch bis in den späten Abend den Park direkt am See. Wie viele Preisträger darunter waren, ließ sich angesichts von Regenjacken und –schirmen nicht ausmachen. Auch als es schon dunkler wurde und der Regen einfach nicht nachlassen wollte, waren die Tische noch gut besetzt.



(Bilder: Wilfried Vögel)
Der Erlös der verkauften Zugangsbändel kommt heuer verschiedenen regionalen Zwecken zugute wie z.B. verschiedenen Moor-Renaturierungsprojekten, der Mentor Stiftung Deutschland, der Sanierung des Lindauer Stadtmuseums „Cavazzen“ und der Bayerischen Polizeistiftung.