Bürgerbeteiligung für das Freiraumkonzept in Lindau geht weiter

Bürgerbeteiligung für das Freiraumkonzept in Lindau geht weiter
Der Landschaftsfinger: „Berg und Tal“ erstreckt sich im Bereich Hoyerberg vom Schlössle über das Bismarck-Denkmal zum Torggel. (Bild: Stadt Lindau)

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Im Rahmen des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK), das im Dezember 2015 im Stadtrat vorgestellt wurde, ist auch das gesamtstädtische Freiraumkonzept „Lindau 2030“ entstanden.

Die Resultate dieses Freiflächenkonzepts sind unter anderem das Ergebnis des Engagements vieler Bürger, die in zahlreichen Beteiligungsprozessen aktiv waren. Nachdem das erste Projekt, der „Ring aus Inselgärten“, im Rahmen der Gartenschau zum Großteil schon verwirklicht wurde, geht es nun mit der Gestaltung der so genannten „Landschaftsfinger“ weiter. Die Haushaltsmittel dafür stammen noch aus dem Jahr 2021.

Dass „Grün“ für Lindau wichtig ist, ist im Freiraumkonzept „Lindau 2030“ festgeschrieben. Insbesondere den fünf „Landschaftsfingern“ kommt eine Schlüsselrolle zu. Sie sollen das Zusammenwachsen des Siedlungsgürtels zwischen Bodensee-Ufer und Hinterland zu einem geschlossenen Gebilde verhindern, die Verbindung vom Bodensee-Ufer und der Drumlinlandschaft herstellen und die dazwischen liegenden Wohnquartiere aufwerten.

Ziel ist es, nachhaltig den Charakter Lindaus als in die Gartenlandschaft eingebettete Stadt zu wahren und auszubauen. Durch die Trennung der einzelnen Ortsteile durch Grün, soll die Funktion der Landschaftsfinger als Kaltluftschneise erhalten bleiben. Aber die Landschaftsfinger sollen keine starre Grünfläche bleiben. Sie sollen von den Bürgern belebt, gestaltet und aufgewertet werden.

Eine Arbeitsgruppe mit Vertretern aus der Stadtverwaltung und der Politik hat sich die Landschaftsfinger aus dem Freiflächenkonzept erneut angesehen und zunächst drei Schwerpunkte im Stadtgebiet definiert, die nun mit den Bürgern vor Ort besprochen werden sollen.

Ziel der Bürgerbeteiligung ist, Gedanken und Wünsche aufzunehmen und sie in den Planungsprozess zu integrieren. Das Büro „wgf“ aus Nürnberg wird anschließend, unter Berücksichtigung vorhandener Pläne und Maßnahmen, eine weitere Ausarbeitung vornehmen, um konkrete Projekte zur Umsetzung benennen zu können.

Wer Interesse hat, kann sich die folgenden drei Termine vormerken:

Landschaftsfinger: „Am Großen See“, östliches Bodenseeufer

Bereich Max-Halbe-Weg einschließlich Sportgelände, zeitgemäße Gestaltung als Schwerpunkt zur Naherholung mit Sport-, Spiel- und Ruhebereichen.

Termin: Montag, 20. November 2023, 19 Uhr im Treffpunkt Zech, Adelheid-Donderer-Str. 1

Landschaftsfinger: „Berg und Tal“, Hoyerberg

Bereich Hoyerberg vom Schlössle über das Bismarck-Denkmal zum Torggel, Weinbau/städtischer Wein, Naturschutz, Besucherlenkung, Naherholung.

Termin: Dienstag, 21. November 2023, 19 Uhr im Weintorggel, Friedrichshafener Str. 119

Landschaftsfinger: „Von Drumlin zu Drumlin“

Bereich Villa Engel/Christuskirche/Schloss Moos, Aeschachs letzten Grünbereich als Freifläche neu erschließen und gestalten.

Termin: Donnerstag, 30. November 2023, 19 Uhr im Neubau bei der Christuskirche, Anheggerstr. 24/26 statt.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Stadt Lindau hofft bei dieser wichtigen Bürgerbeteiligung auf ein großes Interesse.

(Pressemitteilung: Stadt Lindau/B)