WhatsApp-Betrüger machen auch vor Prominenz keinen Halt

Eine WhatsApp-Nachricht kann der Anfang einer betrügerischen Misere sein und am Ende ist das Geld futsch.
Eine WhatsApp-Nachricht kann der Anfang einer betrügerischen Misere sein und am Ende ist das Geld futsch. (Bild: picture alliance / empics | Yui Mok)

Wieder und immer wieder gehen Menschen WhatsApp-Betrügern auf den Leim. Sogar Münchens OB Reiter wäre schon fast auf die Masche hereingefallen. Eine 70-jährige Frau aus Konstanz hatte nicht so viel Glück und verlor einige tausend Euro.

Dieter Reiters angebliche Tochter forderte in einer WhatsApp-Nachricht vom Vater 2248 Euro, während er gerade im Finanzausschuss saß. Laut der OVB-Heimatzeitungen aus Rosenheim wunderte sich der Oberbürgermeister und leitete die Nachricht an seine Frau weiter. Ihre prompte Antwort: „Das ist doch Fake!“ Mit der perfiden Masche per WhatsApp erbeuten die Täter jährlich Millionen.

Eine 70-Jährige ist am Sonntag leider auf die mittlerweile altbekannte WhatsApp-Masche hereingefallen. In gutem Glauben überwies die Frau einige tausend Euro an ein Konto in Schweden. Seit spätestens Anfang 2022 grassiert der WhatsApp-Betrug laut Polizeiangaben im gesamten Bundesgebiet. Wir berichteten mehrfach über das Vorgehen der Gauner.

In Konstanz gab sich der Absender laut Polizei als Tochter aus. Das Handy wäre dummerweise in die Toilette gefallen und nun kaputt. Da aber dringend offene Zahlungen aus einer Bestellung erledigt werden müssten, bat die „falsche“ Tochter die 70-Jährige um Hilfe. In gutem Glauben überwies die Frau daraufhin mehrere tausend Euro an eine mitgeschickte schwedische Bankverbindung und damit direkt auf das Konto der Betrüger.

Kennwort vereinbaren

Eine Möglichkeit, sich vor diesen Betrugsmaschen zu schützen, ist die Vereinbarung eines Kennworts mit den Familienangehörigen. Bei Erhalt einer Nachricht oder eines Anrufs mit der Bitte um Geld wird das vereinbarte Kennwort abgefragt und der Absender kann sich damit bestätigen, oder aber der Betrug fliegt auf, bevor Zahlungen getätigt worden sind!

Polizeiliche Kriminalprävention

Im Rahmen der Präventionsarbeit der Polizei werden Informationen zum Schutz vor diversen Betrugsmaschen durch die Polizeiliche Kriminalprävention des Bundes und der Länder im Internet bereitgestellt und sind dort unter dem Link www.polizei-beratung.de abrufbar.

(Quelle: Polizeipräsidium Konstanz)