Berufsfeuerwehrtag der Jugendfeuerwehren in Ochsenhausen

Berufsfeuerwehrtag der Jugendfeuerwehren in Ochsenhausen
Die stolzen Teilnehmer des Berufsfeuerwehrtags der Jugendfeuerwehren Ochsenhausen und Mittelbuch mit ihren Ausbildern. (Bild: Freiwillige Feuerwehr Ochsenhausen)

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Die Jugendfeuerwehren der Abteilungen Ochsenhausen und Mittelbuch hatten am vergangenen Samstag (7. Oktober) im Rahmen des Berufsfeuerwehrtags Gelegenheit, den Alltag eines „Vollzeit-Feuerwehrmanns“ kennenzulernen.

Von Samstag auf Sonntag waren die jungen Feuerwehrleute im Alter zwischen 10 und 17 Jahren als „Berufsfeuerwehr“ im Einsatz. In verschiedensten Übungen konnten sie dabei ihr Wissen und Können unter Beweis stellen. Die Ausbilder hatten sich einige knifflige Aufgaben überlegt, die es ohne vorherige Ankündigung zu meistern galt.

Der erste Einsatz war dabei ein Fehlalarm einer Brandmeldeanlage. Kurz darauf mussten die Floriansjünger einer Reiterin helfen, deren Pferd gescheut hatte und durchgegangen war.

Dabei war auch das Feingefühl der Jugendlichen im Umgang mit dem Tier gefragt. „Es war schön zu beobachten, dass die jungen Kameraden es trotz der eigenen Aufregung schafften, die eigene Nervosität nicht auf das Tier zu übertragen,“ so Tobias Gaum, Leiter der Gesamtjugendfeuerwehr.

Selbstverständlich hatten die erfahrenen Feuerwehrleute auch verschiedene Brandszenarien in die Übung eingebaut: ein mutmaßlich brennendes Gebäude, ein brennender Mülleimer sowie ein Kaminbrand lehrten die Jugendlichen den Umgang mit Feuer. Aber auch die bei der „richtigen Feuerwehr“ immer häufiger vorkommenden sogenannten „technischen Hilfeleistungen“ waren Teil des Berufsfeuerwehrtags. Wie beseitigt man eine Ölspur? Oder „Wie sichert man eine Unfallstelle ab?“, waren Fragen, auf die die Jugendlichen blitzschnell eine Antwort finden und entsprechend reagieren mussten.

Bei allen Einsätzen zeigte sich auch, wie gut sich die angehenden Floriansjünger bereits mit der technischen Ausstattung und den Fahrzeugen der Feuerwehr auskennen. „Der Einsatz der Drehleiter hat reibungslos geklappt,“ berichtet Marcel Stricker, Leiter der Jugendfeuerwehr Ochsenhausen. Und sein Mittelbucher Kollege, Alexander Frisch, ergänzt, dass auch eher herkömmliche Hilfsmittel wie eine Steckleiter von den Jugendlichen erfolgreich eingesetzt worden war.

Die Drehleiter war für die angehenden Floriansjünger das perfekte Einsatzfahrzeug beimmutmaßlichen Kaminbrand.
Die Drehleiter war für die angehenden Floriansjünger das perfekte Einsatzfahrzeug beimmutmaßlichen Kaminbrand. (Bild: Freiwillige Feuerwehr Ochsenhausen)

Als Beobachter der Übung hatte sich auch Bürgermeister Philipp Bürkle eingefunden. Er traf am Sonntagfrüh auf lauter strahlende Gesichter der 27 Kinder und Jugendlichen, die voller Stolz von ihren Einsätzen berichteten. „Ich bin froh, dass wir hier so viele engagierte Jugendliche haben, die mit Freude und Begeisterung dabei sind,“ so das Stadtoberhaupt. Und sein besonderer Dank galt den beteiligten Ausbildern und allen weiteren Feuerwehrkameraden, die mitgeholfen hatten, den Berufsfeuerwehrtag zu veranstalten.

„Danke, dass Sie sich so engagiert für unseren Feuerwehrnachwuchs einsetzen. Ich freue mich auf weitere spannende Übungen!“, gab der Bürgermeister den Ausbildern zum Abschied mit auf den Weg.

(Pressemitteilung: Stadt Ochsenhausen)