Die Orte Laupertshausen und Äpfingen werden mit einem Radweg verbunden. Nun hat Landrat Mario Glaser die Baumaßnahme mit einem Spatenstich offiziell gestartet. Der Radweg wird insgesamt circa 3,3 Kilometer lang sein und ist ein wichtiger Lückenschluss im Landkreis Biberach, insbesondere im Bereich der Gemeinde Maselheim.
So werden die beiden Ortsteile der Gemeinde zusammengeführt. Zudem wird für das Freibad in Ellmannsweiler eine sichere Radwegeverbindung aus Richtung Äpfingen geschaffen. In Ellmannsweiler kann dazu das örtliche Wegenetz genutzt werden.
Auf dem Abschnitt der Kreisstraße K 7504 zwischen Laupertshausen und Äpfingen herrscht aufgrund der Streckenführung verbunden mit einem hohen Geschwindigkeitsniveau und des Straßenquerschnittes ein hohes Gefahrenrisiko. Von daher wird die Strecke von Radfahrern gemieden. Da es nur bedingt Alternativstrecken gibt, wurde der Bau des Radwegs im Radwegemehrjahresprogramm in der Dringlichkeit I eingestuft.
Nun soll mit dem Bau des Radwegs begonnen werden. Zudem werden auf Höhe des Wäldchens im Gewann Witzlisplatz auf einer Länge von 340 Meter beidseitig der Kreisstraße stationäre Amphibienleiteinrichtungen sowie sieben Amphibiendurchlässe realisiert. Außerdem setzt die Gemeinde Maselheim innerhalb dieser Maßnahme Entwässerungsrinnen im Falle von Starkregenereignissen, Erdarbeiten für Wasserleitungen und Kanalsanierungen zur Ableitung in den Saubach um.
„Ich freue mich sehr, dass es im Landkreis Biberach beim Radwegeausbau vorangeht. Der Radweg ist ein wichtiger Lückenschluss im Radwegenetz. So entsteht eine durchgängige Verbindung von Laupertshausen über Äpfingen, Baustetten bis nach Laupheim. In Zeiten des Klimawandels und extrem hoher Energiekosten ist der Ausbau von echten Alternativen zur Mobilität enorm wichtig.“, so Landrat Mario Glaser.
Bürgermeist Marc Hoffmann zeigte sich ebenfalls froh und erleichtert, dass der Radweg nun umgesetzt werden kann. Der Radweg sei ein echter Mehrgewinn für die Bürger der Gemeinde Maselheim und schaffe ein deutlich erhöhtes Maß an Sicherheit im Straßenverkehr.
Die Bauarbeiten führt die Firma Strabag aus. Der Radweg soll Ende des Jahres fertiggestellt sein. Die voraussichtlichen Kosten betragen rund 2,4 Millionen Euro. Davon kommen 1 Million Euro aus dem Förderprogramm für kommunale Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur (LGVFG-RuF) und dem Bundesförderprogramm „Stadt und Land“. Die Gemeinde übernimmt 350.000 Euro. Der Anteil des Landkreises Biberach beträgt rund 1 Million Euro.
Die Kreisstraße K 7504 wird lediglich für den Einbau der Amphibiendurchlässe und Leiteinrichtungen voraussichtlich im August/September 2023 voll gesperrt. Alle anderen Bauarbeiten werden ohne Vollsperrung durchgeführt.
Das Straßenamt und die ausführende Firma sind bestrebt, die Arbeiten zügig auszuführen und die Behinderungen für alle Verkehrsteilnehmer so gering wie möglich zu halten.
Im Bild:
v.l. Holger Adler, Dezernent für Finanzen, Bildung und Infrastruktur; Landrat Mario Glaser; Marc Hoffmann, Bürgermeister Maselheim; Herbert Hasel, Ortsvorsteher Laupertshausen; Gunnar Volz, Amtsleiter Straßenamt; Markus Stauss, Gruppenleiter Firma Strabag; Michael Benkendorf, Mitarbeiter Straßenamt.
(Pressemitteilung: Landratsamt Biberach)