Hoffen auf Spenden für Möbel und Garten für neues Wohnhaus der St. Elisabeth-Stiftung

Voller Vorfreude auf ihren Umzug ins neue Wohnhaus in Schemmerhofen sind (von links): Thomas Schmollinger, Bernhard Berger, Bärbel Kühnle und Elisabeth Ciliberti.
Voller Vorfreude auf ihren Umzug ins neue Wohnhaus in Schemmerhofen sind (von links): Thomas Schmollinger, Bernhard Berger, Bärbel Kühnle und Elisabeth Ciliberti. (Bild: Johannes Braun/St. Elisabeth-Stiftung)

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Bereits einige Monate vor Heiligabend hat das Christkind scheinbar schon Halt in Ingerkingen gemacht. Seither wissen dort insgesamt 16 Erwachsene mit Behinderung, dass sie im neuen Jahr in ein neu gebautes Wohnhaus der St. Elisabeth-Stiftung in Schemmerhofen ziehen. Ihre Vorfreude ist riesig. Nun hoffen sie noch auf Spenden, um die einzelnen Räume mit Möbeln gut ausstatten und den Garten gestalten zu können.

Wenn Elisabeth Ciliberti, Bärbel Kühnle, Bernhard Berger oder Thomas Schmollinger von ihrem Umzug in das neue Wohnhaus der St. Elisabeth-Stiftung in Schemmerhofen erzählen, bekommen sie große Augen und sind voll bei der Sache. „Ich freue mich schon sehr“, sagt beispielsweise Elisabeth Ciliberti, die wie all die anderen 16 Erwachsenen mit Behinderung derzeit in den Wohngemeinschaften Ruth und Sara im Haus Maria in Ingerkingen untergebracht ist. Mit ihren Betreuern haben sie gemeinsam bereits mehrfach die Baustelle besucht und ihre Gedanken in die baldige Zukunft schweifen lassen. „Ich nehme ein Einzelzimmer, da habe ich dann meine Ruhe“, verkündet Ciliberti, und ihr Betreuer Alfons Ott bestätigt, dass sie soweit selbstständig sei, dass dies gut möglich ist.

Ansonsten werden die Gruppen nach dem Umzug ins neue Haus je nach Unterstützungsbedarf neu zusammengestellt. Das Konzept lautet zweimal sechs plus zwei und bedeutet, dass künftig pro Wohngemeinschaft jeweils sechs Erwachsene mit etwas höherem Unterstützungsbedarf in einer Gruppe zusammenwohnen und je zwei Erwachsene mit weniger Unterstützungsbedarf in kleinen Appartements.

Das Ziel der St. Elisabeth-Stiftung liegt in einer Dezentralisierung der Wohnangebote für Menschen mit Behinderung, um die Vision einer inklusiven Gesellschaft voranzubringen – auch im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention. Zudem werden auf diese Weise Wohnplätze an Komplexstandorten wie Ingerkingen abgebaut.

Sozialraumorientierte Angebote und Methoden sind dabei ein wesentlicher Baustein, um die Inklusion von Menschen mit Behinderung in Städten und Gemeinden zu erreichen. Das Dezentralisierungskonzept der St. Elisabeth-Stiftung betrifft neben zwei Wohnhäusern für Erwachsene in Schemmerhofen auch noch jeweils ein Wohnhaus in Ulm und in Biberach für Kinder und Jugendliche.

Das neue Wohnhaus in Schemmerhofen liegt am Rande eines neuen Wohngebiets. In unmittelbarer Nähe befinden sich ein Lebensmittelmarkt, eine Bäckerei, ein Friseur, Bekleidungsgeschäfte sowie ein Drogeriemarkt. Auf dem Nachbargrundstück ist eine Kindertagesstätte. Eine Bushaltestelle befindet sich ebenfalls in unmittelbarer Umgebung. Das Gemeindezentrum ist zu Fuß in zehn Minuten erreichbar.

Nun hoffen die erwachsenen Menschen mit Behinderung im Alter zwischen 20 und 50 Jahren auf Spenden, damit die Innenräume noch wohnlicher und der Garten als zentraler Treffpunkt schön gestaltet werden können.

Spendenkonto:
St. Elisabeth-Stiftung
LIGA-Bank Stuttgart
IBAN: DE 18 7509 0300 0000 3005 00
Kennwort „Heimat 22“.

(Pressemitteilung: St. Elisabeth-Stiftung)