Bad Waldsee – 17.000 Quadratmeter Wiese, 148 Obstbäume, weit mehr als 2500 verschiedene Insektenarten, unzählige Vögel und viele Fledermäuse sowie tausende Bio-Honigbienen – besser kann die Verbindung und Vernetzung zwischen Natur-, Umwelt- und Klimaschutz kaum sein als auf der Streuobstwiese der Stadt Bad Waldsee.
Sie liegt zwischen Elchenreute und der Kernstadt, in der Nähe des Steinacher Rieds, und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg dort angelegt. Hier fand am Samstag ein kleines Fachleute-Treffen mit Dialog zu den Themen Umwelt-, Natur- und Klimaschutz statt, zu dem Bürgermeister Matthias Henne eingeladen hatte.
Außerdem wurden 21 neue Nisthilfen für Vögel und Fledermäuse auf der Streuobstwiese sowie anschließend am Stadtsee und Schlosssee aufgehängt.
Er sei ganz fasziniert von dieser herrlichen Anlage und freue sich über den Dialog mit so viel Expertenwissen, sagte Matthias Henne.
Zu dem Treffen gekommen waren Roland Umbrecht vom BUND, Margit Ackermann vom Naturschutzzentrum Wilhelmsdorf, die ehrenamtlichen Fledermaussachverständigen Petra und Manfred Kraus, Pächter Thomas Bertram mit seinem Vater Edwin Bertram (Jäger), Bio-Imker Kay Brandecker sowie Armin Brutschin von der Abteilung Grünflächen der Stadtverwaltung.
Der Dialog miteinander sei wichtig, sagte der Bürgermeister. Eine Vernetzung herzustellen bedeute einen großen Mehrwert für Natur und Klima. „Ich bin dankbar und stolz, dass die Stadt hier einen sinnvollen Beitrag leisten kann.“
Der Naturschutz geht rund um die Streuobstwiese weiter. Denn ausgeschnittene Zweige werden zu einer so genannten Benjes-Hecke (Totholz-Hecke), die vielen Nützlingen Schutz und ein Zuhause bietet.
Und voraussichtlich ab dem Sommer werden die „Mäharbeiten“ von zwei schottischen Hochlandrindern übernommen.
(Pressemitteilung Brigitte Göppel/Stadt Bad Waldsee)