Öffentlicher Dienst und Verwaltung sind beliebte Ausbildungsbereiche

Öffentlicher Dienst und Verwaltung sind beliebte Ausbildungsbereiche
Die Berufsbranche Verwaltung ist ein sehr vielschichtiges und abwechslungsreiches Feld. (Bild: picture alliance / Zoonar | IVAN TRAIMAK)

Viele Jugendliche zieht es nach der Schule ins Büro. Besonders beliebt sind Ausbildungen in der Verwaltung. Das Berufsbild des Verwaltungsfachangestellten ist abwechslungsreich und weitaus weniger verstaubt als die gängige Meinung. Die Ausbildung bietet ein sehr gutes Einkommen und attraktive Möglichkeiten, Freizeit und Beruf miteinander zu verbinden.

In der Verwaltung ist Organisationstalent gefragt

Ob es um Heirat, das Auto oder die Verlängerung des abgelaufenen Personalausweises geht – bei all diesen Einrichtungen handelt es sich um Verwaltungen und jeder hatte damit zwangsläufig schon zu tun.

Die Berufsbranche Verwaltung ist ein sehr vielschichtiges und abwechslungsreiches Feld. Zahlreiche Ausbildungsberufe werden angeboten.

Die Aufgabe des Verwaltens besteht aus erfassen, betreuen, leiten, lenken und das verantworten von Arbeitsabläufen nach Vorschriften. Meist handelt es sich um eine Tätigkeit, welche im Büro ausgeführt wird. Typische Aufgaben sind, das Führen von Budgetlisten sowie das Verbuchen von Ein- und Ausnahmen. Dazu können z.B. die Buchhaltung, die Lohn- oder Gehaltsabrechnung und der anfallende Schriftverkehr in Form von Briefen und Rechnungen gehören.

Sicherer Arbeitsplatz in der Verwaltung

In der Verwaltung wirst du viel mit dem PC und Telefon arbeiten. Du solltest daher keine Scheu vor dem Kontakten mit Kollegen und Vorgesetzten haben.

Da die Stellen im öffentlichen Dienst systemrelevant sind, können sie auch nicht beliebig abgebaut werden. Der Beruf des Verwaltungsfachangestellten gilt als krisensicher und ist gut bezahlt: Verwaltungen wird es noch lange geben und der Job ist nicht von wirtschaftlichen Auf- und Abschwüngen betroffen. Ein wichtiger positiver Aspekt: Nach einer gewissen Zeit im Öffentlichen Dienst ist man praktisch unkündbar.

Wichtig für die Berufsbranche Verwaltung ist das Interesse an kaufmännischen und organisatorischen Tätigkeiten. Als angehender Azubi wirst du viel mit Ablage, Organisation und organisierten Arbeitsabläufen zu tun haben. Von großem Vorteil sind gute Noten in Mathe und Rechnungswesen. Meistens fordert der Ausbildungsbetrieb einen mittleren Schulabschluss als Voraussetzung. Keine Angst – auch für Hauptschüler gibt es die Möglichkeit, einen Ausbildungsberuf in der Berufsbranche Verwaltung zu ergattern. Die Ausbildungen werden in der Regel als Duale Ausbildung angeboten.

Für viele ein Traum: Eine Ausbildung bei der Bank

Es gibt Jobs, die sind besonders begehrt und der Run auf die entsprechende Ausbildungsstelle kann ganz schön hart sein. Dazu gehört beispielsweise die Ausbildung zum Bankkaufmann/-frau. Trotz der Bankenkrise ist der Beruf bei jungen Menschen beliebt, denn er bietet eine zukunftssichere Perspektive und einen sicheren Arbeitsplatz.

Banken, Versicherungen und Öffentlicher Dienst suchen ihre Azubis mindestens schon ein Jahr im Voraus. Zum einen liegt es daran, dass diese Ausbildungsstellen besonders begehrt sind, zum anderen handelt es sich bei den jeweiligen Arbeitgebern meist um größere Unternehmen, wo die Einstellungsprozesse meist länger dauern.

Was gehört bei einem Job auf der Bank zu den wichtigsten Merkmalen?

  • gepflegtes Erscheinungsbild und gute Umgangsformen
  • Verantwortungsbereitschaft
  • Selbstständigkeit
  • Interesse an Zahlen sowie bankspezifischen und wirtschaftlichen Zusammenhängen
  • perfekter Umfang mit modernen Kommunikationsmitteln

Industriekaufmann: Ein Allrounder in verschiedenen Bereichen

Der Industriekaufmann ist ein klassischer Ausbildungsberuf und wird von Firmen aus den verschiedensten Branchen angeboten. Die duale Ausbildung dauert drei Jahre. Wer sich bewerben möchte, sollte über einen sehr guten Realschulabschluss oder Abitur verfügen. Die Ausbildung findet auch im Handwerk statt. Voraussetzungen sind gute Kenntnisse in Mathematik, Deutsch und Englisch.

Der Industriekaufmann hat Potenzial und ist seit Jahren ein gefragter Beruf. Mit jedem Ausbildungsjahr werden die Aufgaben anspruchsvoller und der Verantwortungsbereich größer. Industriekaufleute steuern laut der Agentur für Arbeit betriebswirtschaftliche Abläufe in Unternehmen, vergleichen Angebote in der Materialwirtschaft, verhandeln mit Lieferanten und betreuen die Warenannahme und -lagerung. In der Produktionswirtschaft planen, steuern und überwachen sie die Herstellung von Waren oder Dienstleistungen und erstellen Auftragsbegleitpapiere.

Preislisten und Marketingstrategien

Zu ihren Zuständigkeitsbereichen im Verkauf gehören die Ausarbeitung von Kalkulationen und Preislisten und die Führung von Verkaufsverhandlungen mit den verschiedensten Kunden. Außerdem verfassen sie Marketingstrategien und bringen Ideen ein. Wichtig sind auch die Bereiche Rechnungswesen bzw. Finanzwirtschaft. Im Personalwesen wirken sie bei der Personalbeschaffung bzw. -auswahl mit und planen den Personaleinsatz.

Die fortschreitende Digitalisierung der Arbeits- und Berufswelt kann Aufgabenfelder und Anforderungsprofile verändern. Für Industriekaufleute eine gute Chance, sich mit Technologien, Verfahren und Systemen zu befassen. Die wären beispielsweise: Digitales Dokumentenmanagement und E-Invoicing.

Weitere Ausbildungsberufe in der Region: