Medizintechnik-Absolventin Katrin Bihr erhält den „Applied Photonics Award“ für die beste Bachelorarbeit

Medizintechnik-Absolventin Katrin Bihr erhält den „Applied Photonics Award“ für die beste Bachelorarbeit
Die Medizintechnik-Absolventin Katrin Bihr wurde mit dem „Applied Photonics Award“ für die beste Bachelorarbeit ausgezeichnet. (Bild: Fraunhofer IOF)

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Virtuelle Preisverleihung mit Nobelpreisträger Prof. Dr. Reinhard Genzel

Katrin Bihr, Bachelorabsolventin der Medizintechnik am Hochschulcampus Tuttlingen der Hochschule Furtwangen, wurde kürzlich mit dem „Applied Photonics Award“ ausgezeichnet. Der Nachwuchspreis des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF wurde virtuell im Rahmen der „Photonics Days Jena“ von Nobelpreisträger Prof. Dr. Reinhard Genzel überreicht.

Bihr wurde in der Kategorie „beste Bachelorarbeit“ für ihre Arbeit zum Thema „Tiefenmessung in endoskopischen 3D-Systemen“ ausgezeichnet und erhielt ein Preisgeld von 1.000 €.

v.l.n.r.: Leiter des Fraunhofer IOF Andreas Tünnermann zusammen mit Nobelpreisträger Reinhard Genzel (digital zugeschaltet) und den Preistragenden des Applied Photonics Award 2021: Katrin Bihr, Christoph Stihler, Luise Hoffmann und Tobias Schnabel
v.l.n.r.: Leiter des Fraunhofer IOF Andreas Tünnermann zusammen mit Nobelpreisträger Reinhard Genzel (digital zugeschaltet) und den Preistragenden des Applied Photonics Award 2021: Katrin Bihr, Christoph Stihler, Luise Hoffmann und Tobias Schnabel (Bild: Fraunhofer IOF)

Der „Applied Photonics Award“ wird jedes Jahr für innovative Abschlussarbeiten mit besonderem Bezug zur Photonik vergeben. Eine Fachjury, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft und Wirtschaft, hatte die prämierten Arbeiten zuvor ausgewählt. Ausgezeichnet wurden insgesamt drei Abschlussarbeiten in den Kategorien Bachelor, Master/Diplom und Dissertation. Zusätzlich vergab die Jury einen Sonderpreis für besondere Anwendungspotenziale.

Katrin Bihr ist Bachelorabsolventin der Medizintechnik am Hochschulcampus Tuttlingen der Hochschule Furtwangen. Derzeit absolviert sie einen weiterführenden Masterstudiengang an der Ernst-Abbe-Hochschule in Jena. In ihrer Bachelorarbeit entwickelte sie ein neues Verfahren zur dreidimensionalen Tiefenmessung durch starre Stereoendoskope.

Die Endoskopie ermöglicht die Untersuchung und Ausleuchtung von Hohlorganen zum Beispiel im Körperinneren. Perspektivisch können mit diesem Verfahren minimalinvasiv Gewebe und Tumore vermessen werden, was einen großen Fortschritt für die Diagnostik und Behandlung in der Medizin bedeuten würde. Die Arbeit entstand in Zusammenarbeit mit der Firma KARL STORZ SE & Co. KG und wurde betreut von Prof. Dr.-Ing. Martin Haimerl.

„Die Thesisarbeit von Frau Bihr verdeutlicht die sehr gute Zusammenarbeit zwischen dem Hochschulcampus Tuttlingen und den lokalen Unternehmen. Sie demonstriert, wie stark der Einsatz von neuen Technologien sowie deren praktische Anwendung auf gegebene Problemstellungen im Fokus unserer Studiengänge steht“, erläutert Haimerl. „Die daraus resultierenden Leistungen haben sogar das Potenzial, von Nobelpreisträgern prämiert zu werden.“

(Pressemitteilung: Hochschule Furtwangen | Furtwangen University)