Japanische Delegation informiert sich über ÖPNV im Landkreis Biberach

Japanische Delegation informiert sich über ÖPNV im Landkreis Biberach
v.l. Yasushi Sugo und Takeharu Jofuku vom „Japan Transport and Tourism Research Institute“, die begleitende Dolmetscherin, Landrat Mario Glaser, Verkehrsamtsleiter Peter Hirsch, stv. Amtsleiter Thomas Musch und Dezernent Holger Adler. (Bild: Landratsamt Biberach)

WOCHENBLATT

Vertreter des „Japan Transport and Tourism Research Institute“ waren im Auftrag des japanischen Verkehrsministeriums in Baden-Württemberg unterwegs, um sich über den öffentlichen Nahverkehr im ländlichen Raum zu informieren.Die Delegation aus Japan besuchte in diesem Zusammenhang auch das Landratsamt Biberach.

Landrat Mario Glaser begrüßte die beiden Vertreter Takeharu Jofuku und Yasushi Sugo sowie die Dolmetscherin Frau Hifumi Yanase von der Japan Tyrol Coordination. „Es ist uns eine große Ehre, dass Sie uns besuchen und sich über den öffentlichen Nahverkehr bei uns informieren möchten.“, betonte Landrat Mario Glaser und sagte weiter: „Ich denke der Austausch ist sicherlich für Sie und uns fruchtbar, so dass beide Seiten voneinander lernen können.“

In einer Präsentation stellte Peter Hirsch, Leiter des Verkehrsamts, das aktuelle ÖPNV-Angebot im Landkreis Biberach vor und gab einen Ausblick über die geplanten Ausbaustufen sowie über das dabei besonders zu beachtende europäische Wettbewerbs- und Vergaberecht. Anschließend diskutierten die Teilnehmer die Unterscheide zum ÖPNV in Japan sowie die Vor- und Nachteile von wettbewerblichen Vergaben an private Unternehmen.

In Japan sei der Verkehr im ländlichen Raum oft rein privat organisiert und bei schwacher Nachfrage würde es dadurch meist kein Angebot geben, erläuterte die Delegation. Im Rahmen der klimapolitischen Zielsetzung soll der ÖPNV in Japan ausgebaut werden. Die japanische Politik sei nun in der Überlegung, den Verkehr auch im ländlichen Raum in die öffentliche Hand zu nehmen und dabei den Verkehr ähnlich wie in Europa in einem wettbewerblichen Verfahren an private zu vergeben. Deswegen sind die Vertreter des Instituts in Baden-Württemberg, um von den Erfahrungen hier zu profitieren.

(Pressemitteilung: Landratsamt Biberach)