Bad Waldsee (mnu/ab) – Im Wildgehege im Tannenbühl sind jetzt auch Ziegen zuhause. Neben den Mufflons, im ehemaligen Rehwildgehege, ist im September der kleine Zwergziegenbock Moritz eingezogen.
Damit er nicht alleine ist, erhielt er Gesellschaft in Form zweier Ziegenböcke aus dem Museumsdorf Kürnbach bei Bad Schussenried. Alle sind an Menschen gewöhnt und handzahm. Besucher dürfen sie auch durch den Zaun streicheln. Stadtförster Martin Nuber bittet jedoch dringend darum, die Tiere ausschließlich mit den Pellets aus dem Futterautomat zu füttern.
„Das Problem bei mitgebrachtem Futter ist nicht vordringlich die Qualität des Futters, sondern vielmehr die nicht zu kontrollierende Menge“, sagt Nuber. „So wäre das bei zehn Waldbesuchern vielleicht noch unproblematisch. Wenn aber an einem schönen Tag mehrere hundert Waldbesucher zufüttern, dann kann das im schlimmsten Fall, wie an Allerheiligen 2013, zum Tod mehrerer Tiere führen. Damals starben an Überfütterung mit Mais, Äpfeln und Kastanien zwei Steingeißen.“ Das Futter aus dem Automat sei so beschaffen, dass es nicht zu Verdauungsproblemen bei den Tieren führen kann, erklärt der Stadtförster.
(Pressemitteilung: Stadt Bad Waldsee)