Erst auswärts in Garmisch und am Sonntag daheim gegen die Alligators

Erst auswärts in Garmisch und am Sonntag daheim gegen die Alligators
Peilen nun die Wende an: die EV Lindau Islanders (dunkelblaue Trikots). (Bild: Betty Ockert)

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Lindau – Einen Punkt bei den Passau Black Hawks ergattert, dem Tabellenführer Blue Devils Weiden erst nach großartigem Kampf unterlegen: Die EV Lindau Islanders kommen – laut Vereinsmitteilung – in der Eishockey-Oberliga Süd langsam immer besser in Fahrt.

Also Zeit, dass sich was dreht, der Trend umgedreht wird und der erste Saisonsieg eingefahren werden kann. „Wir wollen die positiven Dinge vom Spiel gegen Weiden für die kommende Spiele mitnehmen“, erklärt EVL-Chefcoach Stefan Wiedmaier und gibt die Devise für die beiden Partien am kommenden Wochenende aus.

Am Freitag, 22. Oktober, 20 Uhr, geht es zuerst zum SC Riessersee nach Garmisch, am Sonntag (24. Oktober, ab 18 Uhr) komme mit den Höchstadt Alligators dann der langjährige Rivale aus dem Aischgrund ins Lindauer Eichwald.

Wiedmaier dazu: „Wir wissen, dass die Liga sehr eng ist. In beiden Spielen müssen wir alles aus uns rausholen.“ Beide Spiele könnten – wie gewohnt – auch live bei „SpradeTV“ gebucht und verfolgt werden. Der Star ist der Trainer, so lautet das ungewöhnliche Motto beim SC Riessersee.

Denn mit der Verpflichtung von Pat Cortina, langjähriger DEL-Trainer und ehemaligem Bundestrainer der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft, gelang den Verantwortlichen des zehnmaligen Deutschen Meisters im Sommer der spektakulärste Trainer-Neuzugang in der Oberliga Süd.

Mit dem Italo-Kanadier stehe ein sehr erfahrener Mann an der Bande. Die Mannschaft blieb im Vergleich zu vergangener Saison nahezu unverändert. Mit Felix Linden holte man einen sehr guten Verteidiger vom Oberliga-Meister und Aufsteiger Selb an den Fuß der Zugspitze.

Nach einem Jahr in Peiting kehrte Aziz Ehliz zurück nach Garmisch und sollte im Sturm für ordentlichen Wirbel sorgen. Aktuell einziger Kontingentspieler blieb der Tscheche Robin Soudek. Das größte Ziel von Cortina ist, aus dem jungen Team eine Mannschaft mit Zukunft aufzubauen.

In diesem Prozess könnten die Mannen von der Zugspitze auch immer wieder auf Spieler ihres Kooperationspartners EHC Red Bull München zurückgreifen. Junge Talente aus dem schier unendlichen Pool von jungen deutschen Spielern aus der bayerischen Landeshauptstadt sollen in der Oberliga Spielpraxis sammeln und dann langsam ans Niveau der DEL herangeführt werden.

Mit Mut, Leidenschaft und Wille über 60 Minuten – wie gegen Weiden unter Beweis gestellt – brauchen sich die EV Lindau Islanders am Freitag gegen das Team aus Garmisch aber nicht verstecken. Der Gegner am Sonntag sind die Höchstadt Alligators – für die Lindauer keine Unbekannten. Im Jahr 2015 standen sich beide Teams im Finale der Bayernliga gegenüber.

Damals krönten sich die Islanders am Ende einer dramatischen fünf Spiele-Serie zum Meister. Nach einer weiteren gemeinsamen Saison in der Bayernliga, stieg man ein Jahr später zusammen in die Oberliga auf. Die beiden Mannschaften hätten also eine durchaus spannende gemeinsame Vergangenheit und die Wege würden sich immer wieder kreuzen.

In der vergangenen Spielzeit waren die Alligators die Überraschungsmannschaft der Oberliga Süd. Vom prognostizierten Kellerkind eilten sie von Sieg zu Sieg, bis in die Halbfinal-Playoffs der Oberliga Süd. Die Mannschaft von Trainer Mikhail Nemirosky blieb in großen Teilen zusammen.

Die schmerzlichsten Abgänge seien sicherlich die von Topscorer Milan Kostourek, der nun in seiner tschechischen Heimat spielt, und Niklas Jentsch (Deggendorf) gewesen. Mit Jannik Herm von den Indians aus Memmingen gelang ihnen aber auch der Transfer eines sehr guten jungen Stürmers. Anton Seewald und Jari Neugebauer, zwei der drei Tormaschinen aus der vergangenen Saison, konnten gehalten werden.

Im Zuschauerbereich, auf den Stehplätzen und der Sitzplatztribüne gibt es seit vergangener Woche keine Maskenpflicht mehr, da es sich um einen Außenbereich an frischer Luft handelt. Der Gastrobetrieb mit Ausschank von Alkohol ist ebenfalls möglich. Im Gastrobereich und in geschlossen Bereichen, wie auch auf den Außentoiletten, gilt aber weiterhin Maskenpflicht.

Ein Einlass in die Eissportarena Lindau bei allen Spielen des Oberligateams der EV Lindau Islanders geht seit vergangener Woche im Detail nur noch wie folgt:

· vollständig geimpft
· Genesen (nicht älter als 6 Monate)
· PCR-Test (nicht älter als 48 Stunden)
· Schnelltest (nicht älter als 24 Stunden)
· Kinder und Jugendlichen entsprechend der Schultestungen

Um die Nachweise der Impfungen / Genesung / PCR- und Schnelltestungen den Identitäten der Personen zuordnen zu können, müssten sich alle Zuschauer / innen beim Betreten der Eissportarena ausweisen können. Kinder und alle Schüler (weil in der Schule regelmäßig getestet) haben unabhängig von ihrem persönlichen Impfstatus auch zu „3G“ Zutritt. Der Schülerausweis, sollte als Ausweisdokument aber immer mitgebracht werden. Für das Spiel gegen Höchstadt seien erneut sowohl die Parkplätze aus dem Altbestand der Eissportarena als auch der Thermenparkplatz hinter den Kleingärten kostenfrei nutzbar.