Enkeltrick-Anrufe in Laupheim: Polizei warnt

Enkeltrick-Anrufe in Laupheim: Polizei warnt
Enkeltrick-Betrugsversuch in Laupheim, die Polizei gibt Tipps, wie man sich in so einer Situation verhalten sollte. (Bild: pixabay)

Laupheim/Ulm (dpi) – Am Dienstag erhielten drei Frauen in Laupheim Anrufe von vermeintlichen Enkeln, die Polizei warnt und gibt Tipps, wie man sich verhalten sollte.

Gegen Mittags hatten die Seniorinnen Anrufe von den vermeintlichen Enkeln bekommen. Mit der dreisten gelogenen Geschichte, dass sie in einem Unfall verwickelt wären, bei dem eine Person gestorben ist, schockten die Betrüger die Seniorinnen. Aufgrund des Unfalls, so die Anrufer, müssten sie nun eine Kaution hinterlegen und bräuchten dafür Geld. Die Betrugsmasche fiel aber auf, alle drei Seniorinnen durchschauten den sogenannten „Enkeltrick“ und kontaktieren die Polizei.

Was tun in so einer Situation?

Bei Anrufen, vor allem, wenn Forderungen vom Anrufer gestellt werden, solle man laut Polizei stets vorsichtig sein. Man solle sich nicht unter Druck setzen lassen. Die Betrüger würden sich ihre Opfer oft anhand des Vornamens aus dem Telefonbuch aussuchen. Durch den Namen könne man oftmals Rückschlüsse auf das Alter der Personen ziehen. Senioren seien besonders oft das Ziel der Betrüger.

Die Polizei empfiehlt sich zu überlegen, ob man zumindest den Vornamen im Telefonbuch löschen oder abkürzen lassen möchte. Um herauszufinden ob es sich bei einem Anruf um eine Betrugsmasche handelt, solle man gezielte Fragen an den Anrufer stellen, Beispielsweise nach dem Namen, Adresse und der Telefonnummer der Verantwortlichen.

Wichtig sei, sich die Nummer der auf dem Display angezeigten Rufnummer zu notieren. Doch Achtung, auch hier kann man getäuscht werden: Mittlerweile ist es einfach, gewisse Rufnummern zu fälschen. An dubiose Anrufer sollte man niemals Wertgegenstände oder Geld übergeben.

Persönliche Informationen sollte man zudem auch nicht weitergeben. Wenn einem etwas merkwürdig erscheint solle man laut Polizei einfach den Hörer auflegen. Auf Fragen und Gespräche über persönliche oder finanzielle Verhältnisse sollte man zudem ebenfalls nicht beantworten.

Wer einen solchen Anruf oder mehrere Anrufe bekommen hat, sollte mit seiner Familie darüber sprechen. Wenn man sich unsicher ist, zum Telefon greifen und die 110 oder die örtliche Polizeidienststelle kontaktieren.

Wichtige Tipps zum Schutz von Telefonbetrügern erhalten Sie in der Broschüre „Vorsicht, Abzocke!“. Diese finden sie bei den örtlichen Polizeidienststellen oder im Internet unter www.polizei-beratung.de