Das Theater Konstanz ist für die neue Spielzeit bereit

Das Theater Konstanz ist für die neue Spielzeit bereit
Die neue Saison kann starten. (Bild: Ilja Mess)

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Konstanz – Das Theater Konstanz startet in eine neue Intendanz und eine neue Spielzeit. Auch wenn bisher – laut städtischer Mitteilung – nur ein Teil der Inszenierungen zur Premiere kam, so waren diese doch bei Publikum und Presse erfolgreich. Daran wolle das Theater anknüpfen – voller Leidenschaft – beim Neustart in die Spielzeit 2021 / 2022 unter dem Motto „Wo gehen wir hin?“.

Der erste Arbeitstag der Theaterfamilie am 8. September beginnt – so die Stadt Konstanz weiter – dieses Jahr mit einem Grußwort von Bürgermeister Dr. Andreas Osner: „Das Theater musste sich in der vergangenen Spielzeit komplett neu orientieren – von der Bühne auf den Bildschirm, vom Live-Schauspiel zum digitalen Theater-Erlebnis.“

Und weiter: „Mit viel Herzblut und Engagement hat das Theater die denkwürdige letzte Spielzeit überstanden und alle Einschränkungen sowie das bange Warten auf eine neue Corona-Verordnung gemeinsam getragen. Davor ziehe ich meinen Hut! Umso mehr freuen wir uns nun auf die vor uns liegende Spielzeit. Wo gehen wir also hin? Zurück auf die Bühne.“
 
Einige Produktionen aus der vorigen Spielzeit schaffen es nun auf die Bühnen des Konstanzer Theaters. Hausregisseurin Franziska Autzen könne endlich ihre Inszenierung der „Katharina Blum“ zeigen, Hausregisseur, Autor und Leiter des JTK – Kristo Šagor – wird „Virginia Woolf“ nachholen, Familien könnten sich von „Wunschpunsch“ nach Michael Ende verzaubern lassen.

Außerdem soll „The Black Rider“, das schräge Musical von Wiliam S. Burroughs, Tom Waits und Robert Wilson, das Stadttheater rocken. Einiges komme neu dazu – wie „Die Verlorenen“ in der Regie von Franziska Autzen, „Königin Lear“ inszeniert von Kristo Šagor oder „Expedition Mitte“, ein immersives Theaterprojekt von Philipp J. Ehmann.

Des Weiteren stünden insgesamt sechs Uraufführungen und eine deutschsprachige Erstaufführung auf dem Plan. Auch das Festival „Let’s Ally“ wird wieder stattfinden – dieses Mal mit dem Schwerpunkt Queer Artists und mit einem großen Gastspiel. Und natürlich dürfe man sich wieder auf das Münsterplatz Open Air freuen – es wird gruselig bei „Nosferatu“ in der Regie von Mélanie Huber.

Zum Spielzeitstart lockt am Samstag, 18. September, von 15 bis 20 Uhr das große Theaterfest mit buntem Programm und zahlreichen Mitmachaktionen für Klein und Groß auf den Münsterplatz, ins Stadttheater, die Werkstatt und auch in und an die Spiegelhalle unten am Hafen.

Große und kleine Neugierige könnten bei Technik- und Werkstattführungen hinter die Kulissen schauen und spannende öffentliche Proben und Chorproben erleben. Gewinnspiele stünden genauso auf dem Programm wie Kinderschminken sowie viele weitere Überraschungen. Besonders gespannt dürfe man auf die Versteigerung von Originalkostümen sein. Ein Highlight werde auch der musikalische Abschluss des Ensembles sein.

In der Spiegelhalle zeigt das neu gegründete Stadtensemble ab Sonntag, 26. September, „Hin und her“ des österreichisch-ungarischen Schriftstellers Ödön von Horváth, eine Geschichte, die im Niemandsland zwischen zwei Staaten spielt, ein Nachdenken über Grenzen – auch in den Köpfen der Menschen. Entstanden sei eine poetische Komödie, die Horváths Geschichte in einer Art skurrilen Sommernachtstraum fortschreibt.

Das ganze Programm der neuen Spielzeit und weitere Informationen sind unter www.theaterkonstanz.de hinterlegt.