BUND Naturschutz bereitet seinen Auftritt auf der Lindauer Landesgartenschau 2021 vor und hofft auf breite Unterstützung

BUND Naturschutz bereitet seinen Auftritt auf der Lindauer Landesgartenschau 2021 vor und hofft auf breite Unterstützung
Claudia Grießer und Isolde Miller mit dem Plan für das Außengelände des BN ('Bild: Freya Zeller, Bundesfreiwillige beim BN)

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Lindau – Die Aktiven und Mitarbeiterinnen des BUND Naturschutz, Kreisgruppe Lindau haben sich für die Gartenschau „Natur in Lindau“ 2021 viel vorgenommen. Geschäftsstellenleiterin Claudia Grießer, Gebietsbetreuerin Isolde Miller und der Stellvertretende Vorsitzende Maximilian Schuff sind sicher: „Es wird ein aufregendes Jahr, aber es wird sich auch lohnen.“

Der BN will mit seinem Auftritt auf der Landesgartenschau vieles bieten: „Umweltbildung sowie Aktionen mit Familien und Kindern werden ein ganz zentrales Thema,“ sagt Claudia Grießer, die bei der Kreisgruppe nicht nur die Geschäftsstelle, sondern auch die Umweltbildungsarbeit betreut. Für ein umfangreiches Schulprogramm, begleitende Vorträge, Wochenend-Bastelaktionen für Familien und einen Wettbewerb hat die Kreisgruppe einen Antrag beim Fonds für Umweltbildung eingereicht, denn ohne Förderung sei das nicht zu leisten.

Da die Gartenschau direkt am Lindauer Bodenseeufer auf der Insel stattfindet, arbeitet auch Gebietsbetreuerin Isolde Miller an den Vorbereitungen mit. „Die Lebensräumer meiner Gebietsbetreuerstelle sind Inhalt der Gartenschau – auch mit den Satellitenstandorten im Naturschutzgebiet Reutiner Bucht und den Tobeln mit den Scheidegger Wasserfällen und der Hausbachklamm.

Deshalb kann ich diese Lebensräume sowohl mit Ausstellungen, der Gestaltung im Freigelände und mit Veranstaltungen vorstellen.“ Für die Gestaltung des Freigeländes und die Ausstattung des Pavillons kann die Kreisgruppe mit Zuschüssen vom Bayerischen Naturschutzfonds aus Mitteln der Glücksspirale rechnen. Den Mitarbeiterinnen und dem Vorstand des BN ist es wichtig, sowohl die wertvollen Naturräume der Bodenseeregion und des Westallgäus zu präsentieren, als auch in den wechselnden Ausstellungen auf die Entwicklungen im privaten und öffentlichen Grün einzugehen. Wechselnde Ausstellungen sollen auf Themen wie ökologische Fehlgriffe, aber auch positive Beispiele in der Gartengestaltung und auf das Thema Stadtbäume eingehen.

Eine Kooperation mit einem Künstler sei ein weiterer Glanzpunkt des Auftrittes – doch alles solle ja im Vorfeld noch nicht verraten werden, schmunzelt Isolde Miller.

„Wir haben uns eine Menge vorgenommen, aber wir sehen auch eine Chance darin, unseren Mitgliedern und Naturschutz-Interessierten auf der Gartenschau viel anzubieten. Auf der anderen Seite hoffen wir, für dieses spannende Gartenschaujahr neue Aktive zu gewinnen, denn das Ehrenamt ist auf der Gartenschau sehr gefragt,“ sagt Maximilian Schuff und ergänzt „Wir müssen hier auch mitfinanzieren, denn die Zuschüsse allein werden nicht reichen, um den Auftritt zu finanzieren.“ Es gebe Eigenanteile und Dinge, die nicht ins Förderprogramm fallen, hierfür suche der BN noch Spender – und zwar im finanziellen, wie im ideellen Bereich. „Wenn eine Firma uns mit Material oder Mithilfe beim Bau unterstützen kann, ist das sehr wertvoll,“ erläutert er die Möglichkeiten.

Isolde Miller berichtet, dass über den Jahreswechsel bereits die Gründung  einer Aktivengruppe erfolgte, aber nach dem ersten Treffen, auf dem viele Ideen gesammelt wurden, kam Corona und bremste die Gruppe aus. Doch die Hauptamtlichen planten weiter und bauten auf den Anregungen auf. „Nun ist es wieder möglich, zusammen zu kommen, wenn auch mit  Einschränkungen. Deshalb wollen wir jetzt verstärkt an die Öffentlichkeit gehen und alle Interessierten ansprechen, die mit dem BN auf der Gartenschau aktiv werden wollen, zu tun gibt es genug – in vielen Bereichen,“ schildert Claudia Grießer.

So suche der BN sowohl fleißige Helfer für die Bauphase, bei der Gestaltung der 250 m² Außengelände und dem Aufbau des Pavillons, als auch Aktive, die während der Gartenschau bei der Standbetreuung unterstützen oder bei der gesamten Organisationsarbeit mitmischen. „Wir möchten es schaffen, dass unser Stand jeden Tag besetzt ist, die Standbetreuerinnen und –betreuer erhalten von uns eine entsprechende Schulung, damit die fachlichen Hintergründe vorhanden sind,“ so Grießer. Zur Verstärkung der Hauptamtlichen sucht die Kreisgruppe darüber hinaus noch eine Person, die sich im Bundesfreiwilligendienst für die Gartenschau einbringt.

Die Stelle sei bereits genehmigt und könne Ende des Jahres besetzt werden. Der BN bittet alle, die in der AG-Gartenschau aktiv werden wollen, sich in der Geschäftsstelle zu melden, oder den Mitmachbogen, der im Internet abgerufen werden kann, einzusenden. „Unser Auftritt auf der Gartenschau lebt vom Ehrenamt. Mit gemeinsamem Einsatz können wir unseren Verband und seine Ziele zum Schutz der Natur gut präsentieren,“ sind die Akteure des BN überzeugt.

Das nächste Treffen soll am 19.Oktober ab 18.30 Uhr stattfinden, je nach Anzahl der Teilnehmer und aktueller Hygienevorgaben wird der Raum ausgesucht. Dann werden alle Aktiven auf den aktuellen Stand gebracht, weitere Ideen gesammelt und der Zeitplan für die nächsten Monate erstellt.

Für Rückfragen:

Claudia Grießer

Geschäftsstellenleiterin des Bundes Naturschutz, Kreisgruppe Lindau

Isolde Miller

Gebietsbetreuung Moore, Tobel, Bodenseeufer

Tel. 08382/887564

E-Mail: [email protected]