Wochenende – die Ruhe nach dem Sturm: „Goldene“ Herbsttage mit Sonne und Frostgefahr!

Wochenende – die Ruhe nach dem Sturm: „Goldene“ Herbsttage mit Sonne und Frostgefahr!
Das Wochenende präsentiert sich unter dem Motto „Die Ruhe NACH dem Sturm“ häufig freundlich. (Bild: Ann-Katrin Schiweck)

Lindau/Bodensee (nk) – Der erste Herbststurm („Hendrik“) der Saison fiel wie angekündigt sehr windig und teilweise nass aus. Das Sturmtief wird sich allerdings rasch verabschieden und Platz für ein neues Hoch machen. Folglich dürfen wir uns am Wochenende auf „goldene“ Herbsttage mit Sonnenschein und Nebel einstellen. Nachts besteht unter sternenklarem Himmel die verbreitete Gefahr von Boden- und Luftfrost!

Am Freitagmorgen und Vormittag beschäftigt uns am westlichen Alpenrand noch ein kleineres Regengebiet direkt über dem Bodensee. Dabei fällt bis in die Vormittagsstunden häufig Regen, der im Anschluss nachlässt. Im Laufe der zweiten Tageshälfte stellt sich zunehmend trockenes und freundlicheres Wetter mit zeitweiligem Sonnenschein ein. Die Sonnenanteile nehmen immer mehr zu. Die Höchstwerte richten sich nach der Sonnenscheindauer und erreichen je nach dem relativ kühle 8 bis 11 Grad.

Ein kleineres Regengebiet beschäftigt uns noch am Freitagmorgen.
Ein kleineres Regengebiet beschäftigt uns noch am Freitagmorgen. (Grafik: Wxcharts.com)

Wochenende: Herbsthoch übernimmt

Die Tiefdruckgebiete in unsrem Wettersystem über Mitteleuropa verlieren zum Wochenende vorübergehend die Macht. Aufgrund eines neues Hochdruckgebiets namens „Quedlinburgia“ kommen wir nehmend in das Einflussgeschehen von freundlichem Herbstwetter. Am Samstag stellt sich nach einer weitgehend frostfreien Nacht mit Tiefstwerten von 6 bis 2 Grad (je nach Bewölkungsgrad) oftmals freundliches Oktoberwetter ein.

Das Hoch „Quedlinburgia“ übernimmt am Wochenende unser Wettergeschehen.
Das Hoch „Quedlinburgia“ übernimmt am Wochenende unser Wettergeschehen. (Grafik: Wetter.net)

Da der Wind am Wochenende gefühlt kaum mehr stattfindet, nimmt die Nebel- und Hochnebelneigung vergleichsweise deutlich zu. Deshalb kann sich das Wettergeschehen auf regionaler Ebene sehr unterschiedlich gestalten: Während es nach zügiger Nebelauflösung den ganzen Tag über sonnig ist, erreichen die Höchsttemperaturen locker 11 bis 14 Grad. Im „Dauergrau“ sind dagegen kaum zweistellige Werte drin.

Abseits von Nebel und Hochnebel erwartet uns am Sonntag viel Sonnenschein.
Abseits von Nebel und Hochnebel erwartet uns am Sonntag viel Sonnenschein. (Bild: Ann-Katrin Schiweck)

Ähnliches Wetter erwartet uns am Sonntag, wobei die Sonnenanteile vielfach zunehmen. Das liegt daran, dass sich bei Auflösung von Nebel und Hochnebel der strahlende Sonnenschein sofort durchsetzen kann. Am Samstag werden nach aktuellen Berechnungen noch mehr Wolkenfelder prognostiziert, die die Nebelauflösung im Gesamtpaket nicht erleichtern. Je nach Nebelauflösung und Sonnenscheindauer klettern die Höchstwerte auf rund 7 Grad im Nebel und bis zu 14 Grad unter blauem Himmel. Der Wind wird an diesem Wochenende nahezu komplett stillliegen.

Nächte zunehmend frostig

Aufgrund der zunehmend aufklarenden Nächten sinken die Temperaturen nach Einbruch der Dunkelheit kontinuierlich nach unten. Bei längerem Aufklaren des Himmels sinken die Tiefst- und Frühwerte teilweise auf nahe 0 Grad. In einzelnen Nächten, vor allem am Sonntagmorgen und zu Beginn der neuen Woche ist mit 0 bis -3 Grad vielerorts mit leichtem Luftfrost zu rechnen.

Beste Ausflugsbedingungen sind am Wochenende in den Bergen aufzufinden.
Beste Ausflugsbedingungen sind am Wochenende in den Bergen aufzufinden. (Bild: Pixabay)

Ausflugstipp: Da sich Hochnebel und Nebel in den allgemeinen Niederungen, insbesondere am Bodensee häufig länger halten, lohnt sich ein Ausflug in die Berge. Dort oben herrscht zu dieser Jahreszeit und den Bedingungen ideales und mildes Herbstwetter.

Als Ausflugsziel bieten sich das Allgäu, der Schwarzwald, die Schwäbische Alp oder natürlich die Alpen in Österreich oder der Schweiz.

Niederschlagsprognose: Nächste Woche wieder ungemütlich?

Wie die Wetterkarte mit den Niederschlagssummen bis einschließlich Freitagmorgen in einer Woche zeigt, fällt bis dahin im groben Mittel deutschlandweit etwa 10 bis 20mm pro Quadratmeter. Am meisten Niederschlag in Form von Regen soll nach dem GFS-Modell an der Nordsee fallen. Im Westen und im Süden, besonders aber im Südosten Bayerns soll kaum was vom Himmel fallen.

Niederschlagssummen bis einschließlich nächsten Freitag.
Niederschlagssummen bis einschließlich nächsten Freitag. (Grafik: Wetterzentrale.de)

Berücksichtigen sollte man allerdings, dass diese Niederschlagsberechnungen zwar bis einschließlich nächsten Freitag summiert sind, rund 90% davon allerdings schon vor diesem Wochenende fallen sollen.

Das bedeutet zusammengefasst, dass das Wochenende ein Auftakt einer längeren Trockenperiode über mehrere Tage sein wird. Abgesehen von örtlichen Regenschauern, um Wochenmitte (nächste Woche) möglich sind, ist und bleibt es in der kommenden Woche vielfach trocken und teils auch freundlich.