Viele Besucher und großes Feuer beim Baindter Funken

Viele Besucher und großes Feuer beim Baindter Funken
Funkenfeuer in Baindt: Obwohl der Funken das Ende des Winters einläuten soll, muss man auch in Baindt in den nächsten Tagen noch mit Minusgraden auskommen. (Bild: David Pichler)

Etwa 500 Besucher durfte die Landjugend Baindt am Samstag bei ihrem Funken begrüßen. Viele Stunden Arbeit haben die jungen Männer und Frauen der Landjugend investiert.

Bereits am Mittwoch vergangene Woche hieß es an der alten Kiesgrube in Baindt: Jetzt wird gewerkelt. Mit schwerem Gerät rückten die ehrenamtlich engagierten Mitglieder der Landjugend Baindt (Veranstalter des Funken) an, um den Reisig und das Stroh auf bis zu 10 Meter höhe anzuhäufen. Mit Holzlatten verewigte man sich sichtbar mit der Abkürzung „LJB“ (für Landjugend Baindt) auf dem großen Funkenhaufen.

Die Tradition, das Ende des Winters mit dem Funken einzuleiten ist schon seit jeher ein fester Bestandteil und eine Tradition der Region. Auch für die Landjugend Baindt ist das ein absolutes Highlight, wie Niklas Späth von der Landjugend erklärt: „Wir haben hier viel Arbeit reingesteckt, deshalb ist das schon ein besonderes Highlight jedes Jahr“, sagt er.

Sein Bruder Patrick Späth ist Vorsitzender des Vereins. Warum die Menschen immer noch gerne zum Funken kommen lässt sich für Patrick Späth ganz einfach erklären: „Zum einen ist es die Faszination am Feuer und zum anderen aber natürlich auch die Auferhaltung der Tradtion! Ich glaube aber auch, dass viele Menschen die Vereine, wie zum Beispiel uns, unterstützen wollen.“ sagt Späth.

Eine große Rauchschwade entstand durch den Funken, er war weit über Baindt hinweg sichtbar.
Eine große Rauchschwade entstand durch den Funken, er war weit über Baindt hinweg sichtbar. (Bild: David Pichler)

Umso näher das Abrennen des Funken kam, desto mehr merkte man den anwesenden Landjugend-Mitgliedern die Anspannung an. Vielleicht auch deswegen, weil es noch wenige Tage zuvor geregnet hatte. Doch dann, gegen viertel vor Acht ist es so weit: Patrick Späth begibt sich mit seiner Fackel zur extra entlang gelegten Strohspur, bei der am Ende ein trockener Nadelbaum liegt. Und zack: Innerhalb von wenigen Sekunden bahnt sich das Feuer seinen Weg zum Funken, zwei kleinere Explosionen sorgen für Staunen und weit offene glänzende Kinderaugen.

Den rund 500 Besuchern des diesjährigen Funken in Baindt war richtig was geboten. „Wir kommen auf jeden Fall wieder“, so eine Familie, die erst vor einem Jahr aus Portugal nach Baindt gezogen ist. „So etwas gibt es bei uns in der Heimat nicht, das war das erste Mal und es war absolut faszinierend, vor allem für die Kinder“ so Vater Luiz.

Auch für die Landjugend Baindt war der Abend ein voller Erfolg, der aber, so Vorstand Patrick Späth, ohne die Sponsoren und weitere Unterstützer nicht möglich gewesen wäre. Auch der Feuerwehr dankte er. Die Baindter Wehr war mit zwei Fahrzeugen vor Ort und kümmerte sich um den Brandschutz. Weiter flog eine Drohne über das alte Kieswerk und dokumentierte den Funken.

Vogelperspektive vom Baindter Funken.
Vogelperspektive vom Baindter Funken. (Bild: Feuerwehr Baindt / Drohne)