Immer mehr Menschen aus dem Allgäu wagen den Schritt ins Ausland – auf der Suche nach weniger Bürokratie, mehr Sonne und einem erschwinglicheren Leben. Einer von ihnen ist Andreas Schilffarth aus Kempten. Der 59-jährige ehemalige Café- und Hotelbesitzer aus Ulm hat mit seiner Frau eine Entscheidung getroffen: Die Zukunft liegt für sie auf der indonesischen Insel Lombok.
Lombok statt Mallorca – ein Traumziel abseits der Masse
Während viele deutsche Auswanderer klassische Ziele wie Spanien oder Italien bevorzugen, zog es Schilffarth schon lange weiter in die Ferne. „Ich reise seit Jahrzehnten nach Lombok. Ich erinnere mich noch an Zeiten, als es hier kaum befestigte Straßen gab“, erzählt er.
Die Insel, die östlich von Bali liegt, fasziniert mit traumhaften Stränden, saftig grünen Reisfeldern und dem imposanten Vulkan Rinjani. Rund drei Millionen Menschen leben hier – darunter eine wachsende Zahl von Europäern, die das entspannte Lebensgefühl genießen.
Vom Hotelier zum Auswanderer – ein mutiger Schritt
Andreas Schilffarth kennt Lombok nicht nur als Tourist, sondern längst als Geschäftsmann. Gemeinsam mit seiner Frau betreibt er das Boutique-Hotel „The Chandi“, das sich an der Westküste Lomboks befindet. Direkt am Meer gelegen, bietet es eine Oase der Ruhe, in der viele Urlauber nicht nur entspannen, sondern sich auch in die Insel verlieben.

„Immer wieder treffen wir Gäste, die nach ihrem Aufenthalt entscheiden, selbst nach Lombok auszuwandern“, berichtet er. Jetzt zieht er selbst die Konsequenz: Deutschland hinter sich lassen und endgültig auf Lombok Fuß fassen.
Weniger Bürokratie, mehr Lebensqualität
Die Gründe für seinen Entschluss liegen auf der Hand: „Es wird immer schwieriger, sich durch den Bürokratie-Dschungel in Deutschland zu kämpfen. Alles wird komplizierter, teurer und unberechenbarer. Hier auf Lombok ist das Leben einfacher und unbeschwerter“, sagt er.
Luxus mit Meerblick – zu Preisen, die in Deutschland undenkbar wären
Neben dem Hotelgeschäft investiert Schilffarth mittlerweile in weitere Bauprojekte. Gemeinsam mit Freunden errichtet er drei moderne Villen auf einem Hügel mit Blick auf das Meer und die Nachbarinsel Bali.

„Für den Preis einer kleinen Wohnung in Deutschland können wir hier ein großzügiges Haus mit Pool bauen“, erzählt er begeistert. Die niedrigen Lebenshaltungskosten und die entspannte Mentalität der Menschen machen Lombok für ihn zum perfekten Ort für einen Neuanfang.
Neue Heimat, neue Werte
Besonders beeindruckt ist Schilffarth von der Lebensweise auf Lombok. „Hier zählt Gemeinschaft mehr als Profit. Egal, woher man kommt – man wird herzlich aufgenommen“, sagt er.
Auch im Hotel pflegt er eine enge, fast familiäre Beziehung zu seinen Mitarbeitern. „Hier begegnet man sich mit Respekt und Wertschätzung, das ist etwas ganz Besonderes.“
Deutschland war gestern – Lombok ist die Zukunft
Wann genau der endgültige Umzug erfolgt, bleibt noch offen. „In Indonesien läuft alles etwas anders – nicht alles wird auf die Minute geplant, und das ist völlig in Ordnung“, meint er schmunzelnd.
Eins steht für ihn aber fest: Deutschland gehört für ihn der Vergangenheit an. Mit dem „The Chandi“ hat er sich bereits ein Stück Heimat in der Ferne geschaffen – und Lombok ist längst sein neues Zuhause.