Erfolgreich wie nie zuvor Wahl-O-Mat knackt die 9-Millionen-Marke am ersten Tag

Wahl-O-Mat knackt die 9-Millionen-Marke am ersten Tag
Der Wahl-O-Mat soll besonders auch junge Menschen ansprechen. (Bild: Sebastian Christoph Gollnow/dpa)

WOCHENBLATT
WOCHENBLATT
Deutsche Presse-Agentur
Deutsche Presse-Agentur

Die Entscheidungshilfe Wahl-O-Mat zur Bundestagswahl am 23. Februar hat bereits einen Tag nach ihrer Veröffentlichung einen neuen Rekord aufgestellt. Laut der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) wurde das Online-Tool in den ersten 24 Stunden über neun Millionen Mal genutzt – so oft wie nie zuvor.

„Das sind so viele Nutzungen wie noch nie und damit ein Rekordstart“, erklärte ein Sprecher der bpb gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

Ziel: Junge Wähler mobilisieren

Der Wahl-O-Mat ging am Donnerstag online und soll besonders jüngere Wählerinnen und Wähler bei ihrer Entscheidung unterstützen. Nutzerinnen und Nutzer können ihre eigenen politischen Positionen mit den Programmen der 29 zur Wahl antretenden Parteien abgleichen. Insgesamt 38 Thesen stehen zur Bewertung, am Ende zeigt ein Prozentwert die Übereinstimmung mit den Parteien an.

Vergleich zur letzten Bundestagswahl

Zum Vergleich: Vor der Bundestagswahl 2021 lag die Nutzung des Wahl-O-Mat am zweiten Tag bei 7,1 Millionen – etwa zwei Millionen weniger als diesmal. Insgesamt wurde das Angebot 2021 mehr als 21 Millionen Mal verwendet.

Weniger Vorbereitungszeit für Jugendredaktion

Die Thesen des Wahl-O-Mat werden von einer Jugendredaktion in Zusammenarbeit mit Expertinnen und Experten entwickelt. Aufgrund der vorgezogenen Bundestagswahl stand den Beteiligten diesmal allerdings deutlich weniger Zeit zur Verfügung – statt der üblichen neun Monate nur wenige Wochen.

Alternative Entscheidungshilfen im Netz

Neben dem Wahl-O-Mat gibt es mittlerweile zahlreiche weitere Online-Tools, die Wählerinnen und Wählern bei der Entscheidungsfindung helfen. So bietet etwa der Real-O-Mat des Portals „Frag den Staat“ eine andere Herangehensweise: Er vergleicht nicht nur Wahlprogramme, sondern auch das tatsächliche Abstimmungsverhalten der Parteien in der vergangenen Legislaturperiode.