Betrug als Warenagent Schein-Jobs: So locken Betrüger Studenten mit lukrativen Angeboten

Schein-Jobs: So locken Betrüger Studenten mit lukrativen Angeboten
Gefährliche Masche: Betrüger ködern Studenten als „Warenagenten“. (Bild: iStock / Getty Images Plus)

Bei Studenten ist oft das Geld knapp und sie müssen sich mit Jobs über Wasser halten. Das nutzen Betrüger aus. Mit Beginn des Wintersemesters locken sie wieder mit vermeintlich lukrativen Minijobs. Die Polizei gibt Tipps.

In ihren Anzeigen werben die Betrüger mit leichten Tätigkeiten: Die Studenten sollen nur empfangene Pakete umetikettieren und weiterverschicken – häufig an Adressen im Ausland. Dafür stellen sie den Arbeitnehmern sogar fertige Versand-Aufkleber von Postunternehmen zur Verfügung. Das Problem: Die Waren in den Paketen wurden auf betrügerische Art und Weise erworben oder abgefangen, heißt es von der Polizei.

Wer einen solchen Job annimmt, hilft als so genannter Warenagent den Kriminellen dabei, ihre Machenschaften zu verschleiern – und können sich dabei selbst strafbar machen. Hinzu kommt, dass die Betrüger den Warenagenten den ausstehenden Lohn nicht auszahlen.

Betrug als Warenagent

Deswegen sollte jeder bei besonders lukrativen Minijopbs misstrauisch werden und das Angebot nicht annehmen. Wer glaubt, auf die Betrugsmasche „Warenagent“ hereingefallen zu sein, sollte sich dringend an seine örtliche Polizeidienststelle wenden. Dafür sollten auch Beweise (E-Mails, Messenger-Nachrichten usw. der Betrüger) beispielsweise mittels Screenshot gesichert werden.

 Schutz vor Betrug bei der Jobsuche im Internet

  • Achten Sie auf seriöse Angebote. Werden Sie misstrauisch bei ungewöhnlich gut bezahlten Tätigkeiten, für die keine Vorkenntnisse oder Fähigkeiten notwendig sind.
  • Lehnen Sie Angebote ab, bei denen Sie Ihr Konto für Zahlungen zur Verfügung stellen sollen. Lassen Sie sich auch nicht von hohen Provisionen locken.
  • Überprüfen Sie die Angaben des Arbeitgebers, z.B. über eine Suchmaschine.
  • Antworten Sie nicht auf Job-Angebote, die Sie unaufgefordert per E-Mail zugesandt bekommen.

Weitere Tipps gibt`s bei der Polizeilichen Kriminalprävention.

(Quelle: Kriminalprävention Polizei)