Stress ist längst nicht mehr nur ein psychologisches Phänomen, sondern zeigt sich zunehmend in physischen Symptomen – einer der sichtbarsten ist Haarausfall.
Laut Statista ist die Arbeit oft der Hauptgrund dafür, dass wir unter Stress leiden. 79% der Menschen geben an, dass diese starke Beanspruchung des Organismus häufig mit ihrer Arbeit zusammenhängt.
Jüngste Untersuchungen haben gezeigt, dass Menschen, die unter erhöhtem Stress leiden, einem größeren Risiko für Haarausfall ausgesetzt sind. 73,8% der Befragten gaben an, dass Haarverlust eine direkte Auswirkung von Stress sei.
Vor diesem Hintergrund hat Elithair eine Reihe von Berufen in verschiedenen Branchen analysiert, um herauszufinden, welche Berufe am wahrscheinlichsten stressbedingten Haarausfall verursachen.
Die Branchen mit dem höchsten Risiko für stressbedingten Haarausfall
Die Studie berücksichtigt Faktoren, die arbeitsbedingten Stress verstärken, darunter: Durchschnittsgehalt, Gehaltserhöhungen, Krankheitstage, durchschnittliche Arbeitszeit und eine durchschnittliche Änderung der Arbeitszeit zwischen 2022 und 2023, verbunden mit jedem Beruf.
Pflegeberufe
- Häufigkeit von Stresssymptomen (70%)
Die Arbeit im Pflegebereich ist oft mit hohem Stress verbunden, da Pflegekräfte körperlich und emotional stark beansprucht werden. Sie müssen in einem schnellen Tempo arbeiten, komplexe medizinische Bedürfnisse versorgen und auf Notfälle reagieren, während sie gleichzeitig eine einfühlsame Betreuung gewährleisten.
Schichtarbeit, Personalmangel und der Druck, trotz begrenzter Ressourcen eine hohe Qualität der Versorgung zu bieten, tragen zusätzlich zur Belastung bei. Emotionale Herausforderungen entstehen auch durch den täglichen Umgang mit schwerkranken oder sterbenden Patienten, was den Stress weiter erhöht.
Verkehrs- und Logistiksektor
- Häufigkeit von Stresssymptomen (68%)
Die Arbeit im Verkehrs- und Logistiksektor ist oft stressig, da ständiger Zeit- und Lieferdruck herrschen, um Waren termingerecht zu transportieren. Fahrer und Logistikmitarbeiter müssen sich mit unvorhersehbaren Herausforderungen wie Staus, Wetterbedingungen und technischen Pannen auseinandersetzen, während sie enge Zeitpläne einhalten. Zudem belasten lange Arbeitszeiten, Schichtdienste und körperliche Anstrengungen die Beschäftigten.
Der wachsende Online-Handel und die damit verbundene Nachfrage nach schneller Lieferung setzen die Branche zusätzlich unter Druck. Fehlende Planbarkeit und der hohe Anspruch an Präzision verschärfen den Stress im Berufsalltag.
Gesundheitswesen
- Häufigkeit von Stresssymptomen (65%)
Die Arbeit im Gesundheitswesen ist extrem stressig, da Beschäftigte oft unter hohem Zeitdruck arbeiten und Entscheidungen über Leben und Tod treffen müssen. Lange Arbeitszeiten, Schichtdienste und Personalmangel verschärfen die Belastung. Zudem ist das Arbeitsumfeld oft von emotionalen Herausforderungen geprägt, da Ärzte, Pflegekräfte und andere Fachkräfte täglich mit schwerkranken oder sterbenden Patienten konfrontiert werden.
Der administrative Aufwand und die ständige Notwendigkeit, sich an neue Technologien und Vorschriften anzupassen, erhöhen den Druck zusätzlich. Diese Kombination aus körperlicher, emotionaler und mentaler Anstrengung führt zu einem hohen Stressniveau in der Branche.
Dr. Balwi, leitender Haarchirurg bei Elithair, sagt:
„Chronischer Stress beeinträchtigt nicht nur die Arbeitszufriedenheit und die allgemeine Lebensqualität, sondern kann auch zu körperlichen Symptomen wie Haarausfall führen, und stressbedingter Haarausfall ist für Menschen in Berufen mit hohem Stress ein berechtigtes Problem.
Lange Arbeitszeiten und der Umgang mit unvorhersehbaren Zeitplänen, einem Umfeld mit hohem Druck und einem langsamen Gehaltswachstum können erhebliche Auswirkungen auf das geistige und körperliche Wohlbefinden der Mitarbeiter haben.“