Nach Studie zu Impfnebenwirkungen: Andreas Schöfbeck, Vorstand der Krankenkasse „BKK ProVita“, muss gehen

Nach Studie zu Impfnebenwirkungen: Andreas Schöfbeck, Vorstand der Krankenkasse „BKK ProVita“, muss gehen
Nebenwirkungen der Corona-Impfstoffe: Der BKK-Vorstand hatte mit seinen Aussagen für Diskussionen gesorgt und muss nun seinen Hut nehmen. (Bild: picture alliance/dpa | Moritz Frankenberg)

Letzte Woche sorgte eine Studie für Wirbel. Unter Berufung auf Abrechnungsdaten von Millionen BKK-Versicherten hatte der Chef der „BKK ProVita“ darauf hingewiesen, dass es angeblich mehr ärztlich behandelte Nebenwirkungen gegeben habe, als vom Paul-Ehrlich-Institut (PEI) gemeldet.

Große Irritationen

In einem Schreiben an das PEI, der zudem auch an die Ständige Impfkommission beim Robert Koch-Institut und den Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung ging, bat der Vorstand Aufklärung. Das Ganze führte zu großen Irritationen rund um die Datenlage zu den Impf-Nebenwirkungen der COVID-19-Impfung.

Mit sofortiger Wirkung entlassen

Jetzt hat der Verwaltungsrat der „BKK ProVita“ auf seiner Sitzung am 1. März 2022 beschlossen, sich mit sofortiger Wirkung von Vorstand Andreas Schöfbeck zu trennen. Zu den Hintergründen der Personalentscheidung will man sich nicht weiter äußern. Personenschutzgründe! Die Führung der BKK ProVita geht nahtlos in die Hände von Walter Redl über, dem langjährigen Stellvertreter des bisherigen Vorstandes.

BKK Dachverband distanziert sich

Ein aktueller Blogbeitrag im Internet zu Impfschäden beruft sich auf Zahlen des BKK Dachverbands. Hierzu distanziert sich der Dachverband. Aus einer Pressemitteilung vom 24. Februar 2022 geht hervor: „Die dort genannten Daten stammen nicht aus unserem Hause. Inhaltlich nehmen wir dazu keine Stellung.“