Mobilfunk: Viele zögern noch beim Umstieg auf 5G

Mobilfunk: Viele zögern noch beim Umstieg auf 5G
5G steht für die fünfte Generation unter den Mobilfunknetzen, das in Deutschland seit 2021 zügig ausgebaut wird. (Bild: Pixabay)

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Das 5G-Mobilfunknetz wird in Deutschland zügig ausgebaut. Aktuell nutzen Privatpersonen jedoch meist noch den Vorgänger-Standard. Dies reicht für die meisten Anwendungen auch weiterhin aus.

Viertes digitales Netz

5G steht für die fünfte Generation unter den Mobilfunknetzen, das in Deutschland seit 2021 zügig ausgebaut wird. Die ersten analogen Handys kamen hierzulande 1958 zum Einsatz. 2020 endete diese Ära, als die Telekom das C-Netz abschaltete. Ein Grund war die hohe Akzeptanz der D-Netze, die seit 1991ausgebaut wurden. Heute sind D1, D2 sowie das E-Netz als G2-Standard oder GSM bekannt. Das Netz funktioniert 33 Jahre nach der Einführung immer noch und stellt mit den Standards GPRS und Edge die Grundversorgung sicher.

3G startete als Nachfolger im 2000 und wurde 2021 abgeschaltet. Heute ist 4G am gebräuchlichsten. Das auch unter LTE und LTE+ bekannte Netz ist in den meisten Ländern heute der wichtigste Standard, obwohl der Ausbau von 5G stark vorangeschritten ist. Ende 2023 deckte der neue Standard bereits 95 Prozent des Bundesgebiets ab. Die wichtigste Aufgabe ist nun, die Funklöcher zu stopfen.

Die Vorteile von 5G

5G bietet einige Vorzüge, die vor allem in der schnelleren Datenübertragung liegen. Durch Übertragungsraten von bis zu 10 Gigabit pro Sekunde verringert sich die Reaktionszeit bei mobilen Computer-Games deutlich. Ansonsten eignet sich der Standard ausgezeichnet für die Umsetzung von KI-Anwendungen und moderner Technologien, etwa dem autonomen Fahren. Durch die höhere Kapazität können mehr Menschen problemlos miteinander kommunizieren.

Auf diese Stärken setzt die Industrie, um die Produktion weiter zu automatisieren und Prozesse zu vernetzen. Zu den Vorteilen von 4G gehört noch die bessere Netzabdeckung. Deshalb muss ein Nutzer jedoch nicht unbedingt auf den 5G-Standard verzichten. Smartphones wie das Samsung Galaxy S24 kommen mit beiden Netzen gut zurecht. Wenn das leistungsfähige 5G nicht zur Verfügung steht, bucht es sich automatisch ins 4G ein.

Das Galaxy S24 bietet zahlreiche Features, die unter 5G ihre volle Wirkung entfalten. Das Smartphone nutzt eine neue künstliche Intelligenz, die nicht nur beim Fotografieren effizient assistiert. Wer im Urlaub Verständigungsprobleme hat, kann sich von der Live-Übersetzung helfen lassen. Das Display bietet eine hervorragende Bildqualität, durch welche das Streamen von Filmen in HD-Qualität zum Genuss wird. Spätestens für diese Anwendungen lohnt sich die Nutzung von 5G. Wichtig ist dabei, den Vertrag für das Netz bei einem seriösen Anbieter abzuschließen, etwa beim Betreiber direkt.

4G für die meisten Einsatzgebiete ausreichend

Generell reicht der LTE-Standard für private Anwendungen aktuell meist aus. Dies erklärt, warum viele Handynutzer bisher nicht für einen Wechsel auf 5G bereit sind. Dies könnte sich jedoch rasch ändern. Die App-Entwickler und Streamingdienste werden die neuen technischen Möglichkeiten für ein noch besseres Erlebnis nutzen. Es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, bis das LTE-Netz an seine Grenzen stößt. Als Backup, etwa zum Telefonieren, wird es wahrscheinlich noch eine Weile in Betrieb bleiben.

Fest steht nur, dass in den 2030er-Jahren 6G eingeführt werden soll, um die Industrie 4.0 weiterzuentwickeln sowie neue Technologien für die Luft- und Schifffahrt zu ermöglichen. Bisher deckten die Mobilfunknetze besonders den Boden ab. Zukünftig muss die Netzabdeckung auch die Ozeane und die Luft berücksichtigen.