Kryptowährungen haben sich in den vergangenen Jahren den Weg in den Mainstream gebahnt! Sie werden kaum noch jemanden auf der Straße treffen, dem nicht zumindest der Bitcoin ein Begriff ist. Er war es auch, der die Kryptowährungen ins Rollen gebracht hat. Einige Jahre später gibt es tausende digitale Coins am Markt.
Das weckte vor allem das Interesse der Anleger und derjenigen, die sich zukünftig mit einem Investment beschäftigen möchten. Allen voran der Preis des Bitcoins sorgte in den vergangenen Jahren für große Augen! Dennoch sollte sich niemand Hals über Kopf auf den Markt stürzen. Einige wichtige Aspekte, die es zu beachten gilt, erläutern wir in diesem Artikel.
Investieren Sie zu Beginn nicht mehr als 1 % Ihres Nettoeinkommens
Der erste Tipp richtet sich an absolute Newcomer im Krypto-Space. Gerade zu Beginn stellten sich Neuinvestoren oftmals die Frage: Wie viel sollte ich eigentlich in Bitcoin, Ethereum & Co. investieren? Die Antwort hierauf lässt sich nicht direkt in Euro oder Dollar beantworten, sondern eher prozentual. Die meisten Anleger investieren monatlich in Kryptowährungen ihrer Wahl.
Neulinge sollten zum Einstieg keinesfalls mehr als 1 % des monatlichen Nettoeinkommens investieren. Es gilt, sich erst einmal langsam an die Materie heranzutasten, bevor die Investition schrittweise erhöht wird. Das Wirtschaftsmagazin „Forbes“ rät Anlegern, nie mehr als 5 % ihres Nettovermögens zu investieren. Damit sind insbesondere Investoren gemeint, die bereits Erfahrungen mit der Investition in volatile Vermögenswerte wie Tech-Aktien gesammelt haben.
Eines sollten Sie sich jedenfalls zu Herzen nehmen: Investieren Sie wirklich nur einen Betrag, dessen Verlust Sie schlimmstenfalls auch verkraften könnten.
Macht die stetig steigende Cyberkriminalität den Kryptowährungen zu schaffen?
Laut Statista-Analyse erfasste die Polizei im Jahr 2023 über 134.407 Fälle von Cyberkriminalität. Diese Zahlen sorgen auch bei Krypto-Anlegern immer wieder für Bauchschmerzen. Was ist, wenn plötzlich das ganze Investment in die Hände von Kriminellen gelangt? Die Bedenken sind zumeist unbegründet!
Generell gelten gerade die großen Krypto-Assets wie Bitcoin oder Ethereum als äußerst sicher. Es ist bisher kein Fall bekannt, in dem eine dieser Blockchains gehackt wurde. Sofern die Investoren ihre Kryptowährungen auch noch in einer sicheren Wallet aufbewahren, gehen die Chancen der Cyberkriminellen gegen 0. Als sicherste Option gilt die Offline-Wallet. Wer noch einen Schritt weitergehen möchte, kann eine Versicherung gegen Hackerangriffe abschließen.
Muss ich in Deutschland den Gewinn aus Kryptowährungen versteuern?
Wer seine Kryptowährungen gegen Fiat-Währungen wie Euro oder Dollar umtauscht, muss unter Umständen Einkommenssteuer bezahlen. Privatanleger können weitestgehend beruhigt durchatmen. Denn wer Kryptowährungen mindestens ein Jahr hält, muss keine Steuern auf den Gewinn bezahlen. Das gilt auch, wenn Sie die Kryptowährungen innerhalb von 365 Tagen wieder verkaufen, der Gewinn aber 600 € nicht übersteigt.
Krypto-Verkäufe innerhalb eines Jahres gelten als Einkommensteuerpflichtig und werden mit dem vom Finanzamt ermittelten Prozentsatz versteuert. Der Höchststeuersatz in Deutschland liegt bei 42 % und fällt ab einem Einkommen von 66.761 € an.
Fazit – ein spannendes Investitionsfeld mit Zukunft
Durch Betrachtung der dargestellten Punkte – von der initialen Investitionshöhe über die Sicherheitsaspekte bis hin zur Besteuerung – können Anleger einen fundierten und verantwortungsvollen Rahmen für ihre Investitionen in digitale Währungen schaffen.
Wichtig ist es, sich langsam an die Materie heranzutasten. Zudem sollte man stets die steuerlichen Implikationen im Auge behalten, um unliebsame Überraschungen zu vermeiden. Kryptowährungen bieten zweifelsohne ein spannendes Investitionsfeld, das bei korrekter Vorgehensweise das Portfolio diversifizieren und bereichern kann.