Mehr als die Hälfte mangelhaft Kinderwarnwesten im Test: ADAC warnt beim Onlinekauf vor einigen Produkten

Kinderwarnwesten im Test: ADAC warnt beim Onlinekauf vor einigen Produkten
ADAC testet Kinderwarnwesten: Mehr als die Hälfte reflektiert nicht oder zu wenig. (Bild: ADAC/Ralph Wagner)

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Im Herbst sieht man immer wieder Kinder mit Warnwesten auf dem Weg zum Kindergarten oder in die Schule. Eine aktuelle Studie ergab jetzt, dass einige Produkte nicht oder zu wenig reflektieren. Geprüft wurden 25 Kinderwarnwesten.

Zunächst wurde im ADAC Technikzentrum ein Schnelltest durchgeführt, der zeigt, ob eine Weste überhaupt reflektieren kann oder nicht. Für eine genaue Ermittlung wurden die Warnwesten anschließend in einem Speziallabor untersucht, wo die Reflexionsfähigkeit aus verschiedenen Winkeln ermittelt wurde.

Warnwesten besser im Einzelhandel kaufen

Fünf Kinderwarnwesten wurden im Baumarkt eingekauft. Sie zeigten ausnahmslos gute Ergebnisse und reflektierten alle im Rahmen der Norm. Alle weiteren 20 Produkte stammen aus dem Online-Handel. Hier zeigt sich ein deutlich anderes Bild: Nur sieben Warnwesten lieferten zufriedenstellende Ergebnisse, drei reflektierten nicht gut genug und zehn Produkte gar nicht.

Der ADAC empfiehlt Eltern, Warnwesten für Kinder, wenn möglich im Einzelhandel, zum Beispiel Baumarkt, zu kaufen. Die Stichprobe zeigte, dass die Preise hier sogar im Schnitt etwas günstiger sind als im Internet. Und: Man kann im Geschäft direkt testen, ob die Weste richtig reflektiert.

Schon für unter drei Euro gibt es gute Produkte

Dafür eignet sich zum Beispiel die Taschenlampe im Smartphone: Im Abstand von rund drei Metern zur Warnweste strahlt diese deutlich weiß ab. Online-Käufer sollten darauf achten, dass die Produkte eine Norm-Kennzeichnung (EN 17353) aufweisen. Eine gute Warnweste muss übrigens nicht teuer sein: Das günstigste Produkt mit guten Messwerten kostete nicht einmal drei Euro.

Der ADAC hat nach den Untersuchungen alle Hersteller über die Ergebnisse informiert. Die mangelhaften Westen werden zudem der Marktaufsichtsbehörde gemeldet, bei der sich der ADAC für ein Verkaufsverbot der Produkte einsetzt.

Weitere Infos unter: presse.adac.de