Frankfurt im Ausnahmezustand Influencer-Modelabel 6PM löst Massenansturm aus

Influencer-Modelabel 6PM löst Massenansturm aus
Instagram-Star Achraf Ait Bouzalim: Mit einer Verkaufsaktion seiner gehypten Frankfurter Modemarke 6pm im Zoo-Palais hat er Tausende junger Menschen angelockt. (Bild: picture alliance/dpa | Arne Dedert)

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Um an reduzierte Kleidungsstücke des Labels 6PM von Influencer Achraf Ait Bouzalim (29) zu kommen, stellten sich Teenies am 24. April in Frankfurt stundenlang an. Die Polizei musste den Besucheransturm stoppen.

Es ging nicht um eine Neuauflage der Dubai-Schokolade sondern um angesagte Mode für Jugendliche. Der Hype dafür sorgte vor dem Zoologischen Garten für einen regelrechten Ausnahmezustand. Wie in der BILD zu lesen ist, sind viele der Teenies stundenlang für den „Warehouse Sale“ des Modelabels 6PM nach Frankfurt gereist.

Eine Person wurde verletzt

Bei der Polizei ging um 11 Uhr ein Notruf ein. Am Alfred-Brehm-Platz soll sich eine große Menschenmenge angesammelt habe und der Verkehr würde beeinträchtigt. Aufgrund der rund 3.000 Personen vor Ort entschied der Verantwortliche, dass das Verkaufsevent an diesem Tag nicht stattfinden wird, heißt es in einer Pressemitteilung.

Die Polizei unterstützte vor Ort durch Lautsprecherdurchsagen, um die Menschenmengen zu koordinieren. Der Veranstalter teilte mit, dass zwei weitere Verkaufstermine geplant sind und dafür das Sicherheitskonzept entsprechend angepasst werden soll. Eine Person wurde leicht verletzt und es kam zu Sachbeschädigung.

Schnäppchenpreise für Hoodies und mehr

Die Klamotten des Labels von Achraf sind meist „Made in Egypt“ und vergleichsweise bezahlbar. Beim Sale solls Hoodies für 35 statt 80 Euro oder T-Shirts ab 15 Euro gegeben haben, berichtet BILD. Der Markengründer äußerte sich nach den langen Warteschlagen am 24. April auf Instagram in einer Story zu dem Verhalten mancher Anwesenden. Es sollen sogar Stühle vom angrenzenden Eiscafé genommen und auf Leute geworfen worden sein, so der Influencer.

Zwei Jungs aus Baden-Württemberg sind anscheinend schon am Mittwochabend angereist, haben für das große Spektakel campiert und zwei Nächte im Campingstuhl verbracht, so der Hessische Rundfunk. Am Freitagvormittag hat der ersehnte Einkauf dann geklappt und mit ein paar Tüten voller Kleidung konnte es für die zwei zurück ins Ländle gehen.

(Quelle: PM Polizeipräsidium Frankfurt am Main/BILD/Hessische Rundfunk)