Am 10. Oktober ist der Welttag des Hundes. Er soll ein Ehrentag für die treuen Begleiter des Menschen sein. Viele von ihnen dürfen regelmäßig mit in den Urlaub. Wo es die schönsten Hundestrände gibt, die tollsten Campingplätze mit Bello und warum Herrchen eine Buchung oft schwer fällt, lesen Sie hier.
Hunde halten fit, sind Tröster bei Einsamkeit, können bei Menschen Unterzucker erschnüffeln und helfen Blinden, ihren Alltag zu meistern. Als Rettungshunde bergen sie verschüttete Menschen und als Hütehunde helfen sie, Vieh einzutreiben. Grund genug, um den Helfern auf vier Pfoten einen Ehrentag zu widmen.
Bei fast 90 Prozent der Hundehalter darf Bello mit in den Urlaub
In unserer Gesellschaft sind Haustiere mehr als nur Tiere, sie sind Teil der Familie. In Deutschland teilten im Jahr 2023 laut einer Statista-Studie rund 12,47 Millionen Menschen ihr Zuhause mit einem Hund. Mit ca. 37 % zählt der Hund daher als beliebtester Alltagsbegleiter unter den Haustieren in Deutschland. Die Vorstellung, Hunde während des Urlaubs daheimzurückzulassen, ist für viele unvorstellbar. Daher nehmen 89,5 % aller Hundebesitzer ihren Bello in der Regel mit auf Reisen, heißt es in einer Appinio-Studie aus dem Jahr 2023.
Laut Deutschem Tierschutzbund ist die beste Reiseart für den Hund das Reisen mit dem Auto. Deshalb bieten sich Reiseziele an, die auch ohne lange Fahrzeit erreichbar sind. Einer Studie von Vergölst in Kooperation mit Statista aus dem Jahr 2023 hat ergeben, dass Autofahrer ihren Hund regelmäßig auf Ausflüge und in den Urlaub mitnehmen. Und das macht den Hunden laut Herrchen und Frauchen auch richtig Spaß. Denn zwei Drittel der Hunde zeigen laut ihren Besitzern Freude am Mitfahren.
Herrchen fällt eine Planung mit Hund schwerer als Frauchen
Ein Ergebnis, das die Entscheidung für das Auto als Reisemittel noch attraktiver macht. Ein weiterer Grund ist die hohe Flexibilität. Viele Hundebesitzer, die längere Reisen planen, nutzen dafür auch ein Wohnmobil oder einen Wohnwagen. Das bedeutet nicht nur eine komfortable und vertraute Umgebung für den Hund, sondern ermöglicht auch eine größere Unabhängigkeit bei der Reiseplanung.
Laut einer Umfrage von Appinio von 2023 haben Männer allerdings häufiger Schwierigkeiten bei der Reiseplanung mit einem Haustier. Die Suche nach einer geeigneten Unterkunft stellt dabei das größte Hindernis dar. Es zeigt sich, dass 42 % der Männer im Vergleich zu 35 % der Frauen Probleme damit haben, eine passende Unterkunft zu finden.
Google verrät: Das sind die meistgesuchten Reiseziele mit Hund
Ein Blick auf die durchschnittlichen monatlichen Google-Suchanfragen (Google Keyword Planner) zeigt eindeutig, welches Reiseziel ganz oben auf der Liste der Hundebesitzer steht – zumindest Google zufolge.
An erster Stelle stehen die Niederlande, gefolgt von Deutschland, Österreich, Italien und Schweden. Die Niederlande liegen mit 10.000 Suchanfragen ganz vorne und sind besonders wegen ihrer hundefreundlichen Strände und Parks beliebt. Deutschland kommt mit 5.400 Suchanfragen im Monat auf Platz zwei, gefolgt von Österreich mit 3.600 monatlichen Suchanfragen.
Heute Bodensee und morgen das Allgäu
Camping mit Hund ist für viele deutsche Reisende eine sehr beliebte Urlaubsform, bei der 79 % der Camper auch ihren Hund mitnehmen. In Deutschland gibt es eine große Auswahl an hundefreundlichen Campingplätzen. Laut camping.info sind es 2.145 Campingplätze. Die hundefreundlichsten Campingplätze sind in Sachsen, aber auch Baden-Württemberg und Bayern haben viel zu bieten.
Als wahres Hundeparadies am Bodensee gilt übrigens der Campingplatz Gohren in Kressbronn. Dort gibt es eine große Hundewiese und am Lindauer Seeufer in Zech und im österreichischen Lochau befinden sich ebenfalls beliebte Hundestrände. Auch das Rheintal im vorarlbergischen Hart wird gerne von Hundebesitzern besucht.
Eine Hundedusche gefällig?
Auf dem 5-Sterne Alpsee Campingplatz in Immenstadt sind Hunde gern gesehen. Hier wird auch für die Pflege gesorgt, denn eine eigene Hundedusche erfrischt die Freunde auf vier Pfoten nach einem langen Tag, schreibt der Veranstalter.
Der Campingpark Gitzenweiler Hof bei Lindau ist auch ein hundefreundlicher Campingplatz, vorausgesetzt die Hundebesitzer nehmen Rücksicht auf andere Camper, ist auf der Homepage zu lesen. Die kurzen Wege ins Grüne machen die täglichen Gassirunden mit dem vierbeinigen Familienmitglied zu einem abwechslungsreichen Erlebnis inmitten wunderschöner Natur zwischen Bodensee und Allgäu.
Polen ist führend bei hundefreundlichen Hotels
Bei der Zahl von hundefreundlichen Hotels schneiden besonders Deutschland und einige unserer Nachbarländer gut ab. In Europa ist Polen führend hinsichtlich der Anzahl der hundefreundlichen Hotels im Verhältnis zur Gesamtzahl der Unterkünfte, dicht gefolgt von Deutschland und Österreich. Das heißt, es muss nicht immer weit weg gehen. In Italien sind zwar mit 23,3 % verhältnismäßig wenige Hotels als hundefreundlich gekennzeichnet, jedoch ist die Auswahl mit 820 Hotels, in denen man auch vierbeinigen Gästen freundlich gesinnt ist, beachtlich.
Die meisten Hunderassen lieben es, die Wellen zu durchbrechen, während sie mit nassen Pfoten durch den Sand stapfen, heißt es im TUI-Reiseblog. Ein herausragendes Beispiel ist der Hundestrand Grabow an der Ostsee, auf Platz zwei und drei folgen Zingst auf Rügen und Putgarten.
Hundestrand Norderney sticht heraus
Die Nordseeküste bietet mit ihren langen Sandstränden ebenfalls vielfältige Möglichkeiten für Hundebesitzer. Der Hundestrand Norderney Weiße Düne sticht mit einer Bewertungsprozentzahl von 81,25 % heraus, dicht gefolgt vom Hundestrand Sankt-Peter-Ording. An dritter Stelle liegt der Hundestrand Hörnum. Weitere Infos gibt`s im TUI-Reiseblog der schönsten Strände für Hunde.
(Quelle: TUI/PEAK ACE)