Wintersport Gletscherskifahren im Herbst: DSV aktiv rät zu sorgfältiger Vorbereitung

Gletscherskifahren im Herbst: DSV aktiv rät zu sorgfältiger Vorbereitung
Gletscherskifahren im Herbst - DSV aktiv rät zu sorgfältiger Vorbereitung (Symbolbild: MirjaGeh)

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Viele Skifans zieht es schon jetzt auf die Pisten der Alpen – doch wer im Herbst auf dem Gletscher starten will, sollte auf seinen Körper hören. Der Deutsche Skiverband (DSV aktiv) gibt Tipps, wie der Saisonstart sicher und gesund gelingt.

Früher Saisonstart mit Risiken

Die Skisaison steht vor der Tür und die ersten Kurven auf Naturschnee lassen sich bereits in Österreich ziehen: Stubaier Gletscher, Kitzsteinhorn-Kaprun, Sölden, Hintertuxer Gletscher, Pitztaler Gletscher, Kaunertaler Gletscher, Mölltaler Gletscher oder in der Schweiz: Zermatt (Matterhorn), Engelberg und Saas-Fee.

Doch wer früh startet, bringt den Körper schnell an seine Grenzen. Modernste Bergbahnen befördern Wintersportler in wenigen Minuten auf über 3.000 Höhenmeter. „Die ersten Skitage in solchen Höhenlagen sollten Skifahrer unbedingt langsam angehen“, warnt DSV-Sicherheitsexperte Konstantin Lanzl.

Die dünnere Luft auf dem Gletscher führt zu Sauerstoffmangel im Gewebe, was sich in erhöhter Atemfrequenz und schnellerer Erschöpfung äußern kann. „Wer das Gefühl, so langsam k.o. zu sein verdrängt, riskiert Verletzungen und hat Aufmerksamkeitsdefizite. Auch das Reaktionsvermögen leidet. Wer Warnsignale ignoriert und den Skitag konsequent durchzieht, gefährdet sich und andere Skifahrer“, erklärt Lanzl.

Fit in den Schnee

Eine gute körperliche Fitness ist die wichtigste Grundlage, um Verletzungen vorzubeugen. DSV aktiv rät zu gezieltem Kraft- und Ausdauertraining bereits vor dem ersten Skitag. Ebenso wichtig: Aufwärmgymnastik vor der ersten Abfahrt – sie bereitet Muskeln, Sehnen und Gelenke auf die Belastung vor und hilft gleichzeitig bei der Akklimatisierung an die Höhenluft.

Richtiges Equipment: Sicherheit und Pflege

Auf den Gletschern genügt zwar normales Skimaterial, doch es sollte perfekt präpariert sein. Scharfe Kanten und gewachste Beläge sind Pflicht, denn die Temperaturschwankungen zwischen eisig und warm beanspruchen das Material stark. Am griffigsten ist der Schnee morgens; gegen Mittag wird er weicher und schwerer zu fahren.

Helm und Skihandschuhe sind selbstverständlich – sie schützen nicht nur vor Verletzungen, sondern auch vor Kälte und Sonne. Die Gletscherstrahlung ist besonders intensiv: Skibrillen sollten daher mit UV-A- und UV-B-Filtern ausgestattet sein und das Gesichtsfeld vollständig abdecken. Auch bei Nebel ist die Strahlung hoch, daher empfiehlt sich ein zusätzlicher Sonnenschutz mit hoher Deckkraft.

Kleidung und Hautschutz

Weil im Hochgebirge jederzeit mit Wetterumschwüngen zu rechnen ist, gilt der Zwiebellook als beste Wahl. Eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor (mindestens 50+) schützt vor UV-Strahlung und Kälte. Sie sollte schon vor dem Start aufgetragen und tagsüber regelmäßig erneuert werden.

Versicherungsschutz nicht vergessen

Auch in der Vorfreude auf die ersten Schwünge sollte die Sicherheit nicht auf der Strecke bleiben. Stürze, Verletzungen oder Materialschäden können schnell teuer werden. Die DSV aktiv-Mitgliedschaft mit Versicherungspaket BASIC bietet umfassenden Schutz – inklusive Haftpflicht-, Kranken-, Rechtschutz- und Unfallversicherung sowie Diebstahl- und Bruchschutz für Ski und Snowboards.

Gerade bei den ersten Schwüngen nach der Sommerpause gilt: Langsam starten, gut vorbereiten und ausreichend Pausen machen. So wird das Gletscherskifahren zum echten Saison-Highlight – und nicht zum medizinischen Notfall.

Dieser Beitrag wurde unter Mitwirkung eines KI-Systems erstellt und von der Redaktion geprüft.