Über 1.000 Stufen in voller Montour Feuerwehrleute erklimmen Skiflugschanze in Oberstdorf

Feuerwehrleute erklimmen Skiflugschanze in Oberstdorf
Die Aufgabe für die 480 sportlichen Feuerwehrleute war alles andere als einfach. (Bild: Davor Knappmeyer)

Davor Knappmeyer

Am Samstag stellten sich 240 Feuerwehr-Teams einer mächtigen Herausforderung: Mit voller Brandschutzausrüstung ging es rauf auf die Heini-Klopfer Skiflugschanze in Oberstdorf. Sieger des Wettbewerbs waren Männer der Feuerwehr Oberjoch.

Die Aufgabe für die 480 sportlichen Feuerwehrleute war alles andere als einfach. In voller Montour, bepackt mit 30 Kilo, mussten 1.040 Treppenstufen bezwungen werden. Teams aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Luxemburg und Ungarn kämpften sich auf eine Höhe von 162 Metern hoch.

Ein besonders anspruchsvoller Wettbewerb

Die ersten Schanzenlauf-Gewinner waren Leonhard und Clemens Schenk von der Feuerwehr Oberjoch. „Zu Beginn fragt man sich vielleicht, warum man so etwas tut, aber wenn man erst einmal oben ist, möchte man sich direkt wieder anmelden“, so Stefan Matheis, Organisator des ersten Schanzenlaufs dieser Art im Allgäu.

(Bilder: Davor Knappmeyer)

Normalerweise nimmt Matheis selbst an solchen Wettbewerben teil. Bei der Feuerwehr geht es immer um Ausdauer und Fitness, denn die ist im Ernstfall enorm wichtig. Irgendwann kam ihm die Idee, so einen herausfordernden Wettbewerb auch ins Allgäu zu holen. Die Teilnehmer mussten sich unglaubliche 1.040 Treppenstufen nach oben kämpfen, wobei die unterschiedlichen Höhen der Stufen aufgrund der Steigung eine besondere Schwierigkeit darstellten.

„Einige mussten auf der Hälfte aufgeben“

Das Wichtigste am Feuerwehr-Schanzenlauf bestand darin, Kraft und Atem effizient zu dosieren, was aufgrund der schweren 30-Kilo-Ausrüstung und der zusätzlichen Schutzmaske, die das Atmen erschwerte, nicht einfach war.

„Der gesamte Lauf ist anspruchsvoll, und man muss sich auch mental darauf einlassen“, erklärte Matheis. Die 480 Teilnehmer mussten 412 Meter und 162 Höhenmeter bewältigen, um den Schanzenturm zu erreichen. „Einige mussten auf der Hälfte aufgeben, weil ihre Muskeln nicht mehr mitmachten oder die Atemluft knapp wurde.

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