In der letzten Woche standen die Fans der SWR1 Hitparade wieder Kopf. Von Montag, 20. Oktober, gingen die 1053 von den Fans meistgewählten Hits in umgekehrter Reihenfolge an den Start.
Am Freitag, 24. Oktober, stieg die Spannung bei den Hörern an, denn auf der Zielgerade des fünftägigen Hit-Marathons, wurden die Spitzenplätze vergeben. Sieger wurde erneut Queen mit „Bohemian Rhapsody. Die Kultband Schwoißfuaß machte 2025 gegenüber dem Vorjahr fünf Plätze gut und landete mit „Oinr isch emmr dr Arsch“ auf Platz 15 einen furiosen Erfolg.
Die Abstimmung brachte in diesem Jahr einige Überraschungen. Zwar konnte Led Zeppelin mit ihrem Kult-Song „Stairway to heaven“ den zweiten Platz verteidigen, aber Deep Purple wurde mit „Child in time“ vom jahrelang gewohnten Platz drei verdrängt. Der ging in diesem Jahr an Disturbed mit „The sound of silence“.
Der Liedermacher Reinhard Mey darf sich auch wie Bolle freuen. Er belegt nicht nur Platz vier (Das Narrenschiff), sondern konnte sich sogar mit vier seiner Titel unter den Top 50 platzieren. Insgesamt war er mit elf Titeln in der Hitparade vertreten.
Schwoißfuaß noch immer populär
Die 1979 vom Schussenrieder Alexander Köberlein mitgegründete Band Schwoißfuaß, ist selbst 39 Jahre nach der Auflösung noch immer Kult in Oberschwaben und wohl auch weit darüber hinaus. Weil die anderen Titel der Band und auch die von Grachmusikoff in diesem Jahr etwas schwächer als im Vorjahr platziert waren, kamen schon Vermutungen auf, dass der Vorjahresplatz 20 für den „Arsch“ nicht gehalten werden könnte.
Am Freitag erwischten wir Alexander Köberlein telefonisch bei einem Familienfest. Der staunte nicht schlecht, als er hörte, dass es mindestens Platz 18 werden würde. Seine Reaktion: Das muss ich jetzt aber mal ganz schnell in die Hitparade reinhören.“ Wenn er das wirklich getan hat, konnte er hören, dass es sogar fünf Plätze für Schwoißfuaß nach oben ging. Damit überholte die Band Udo Lindenberg & Apache 207 mit „Komet“, die im Vorjahr noch sechs Plätze besser waren. Noch besser, sogar Pink Floyd und AC/DC sahen die Rücklichter vom „Arsch“!
Mit „Bin ich selbr Rastaman??“ landete die Band auf Platz 494, „Nacht ohne Froga“ auf Rang 585. Auch Grachmusikoff, bei der die Schussenrieder Zwillinge Alexander und Georg Köberlein mit Hansi Fink (+ 2024) gemeinsam spielten konnte sich im Haifischbecken der vielen Bands und Interpreten behaupten. Der „Ratzariader Schenkelbatscher“ landete auf Platz 819, der legendäre „Drägglache Blues schaffte es auf Rang 398. Georg Köberlein teilte auf Nachfrage dazu mit: „Es ist erstaunlich, dass wir noch 8 Jahre nach unserem Abschiedskonzert am 28. Dezember im Sudhaus (Tübingen) noch so viele Fans haben.“
Abschluss-Party
Zum Ende der SWR1 Hitparade startete wieder in der Schleyer-Hall eine riesige Party. Überraschungsgäste waren Reinhard Fendrich und die Band Fury in the Slaugtherhouse.
Die gesamten Platzierungen gibt es hier: