Schauen Sie doch beim nächsten Spaziergang im Wald oder entlang von Bächen, ob der Bärlauch schon herausspitzt. Wenn es bereits überall intensiv nach Knoblauch riecht, sind die Blätter schon groß. Sobald die Pflanze weiße Blüten hat, werden die Blätter zunehmend fasrig und schmecken nicht mehr so gut. Frisch schmecken Sie am besten. Vorsicht: Die Blätter von Bärlauch können schnell mit Maiglöckchen verwechselt werden – und die sind giftig.
Ob als Pesto, Raffinesse im Salat oder als Suppe, Bärlauch ist nicht nur gesund (hoher Gehalt an Eisen und Vitamin C) sondern auch äußerst lecker. Wir haben die passenden Rezepte für Einsteiger.
Damit es keine Verwechslung gibt
Beim Maiglöckchen entspringen aus einem Blattstängel zwei Blätter. Beim Bärlauch gibt‘s nur ein Blatt pro Stängel. Die Blattunterseite des Maiglöckchens ist glänzend, beim Bärlauch ist sie matt. Alle Pflanzenteile beim Bärlauch verströmen einen typischen Knoblauchgeruch.
Hier ein paar schnelle Rezepte
Bärlauchaufstrich (4 Personen) – lecker zu Pellkartoffeln
- 50 g gewaschene und abgetropfte Bärlauchblätter
- 250 g Quark
- 4 EL Crème fraîche
- 1 EL Sahne
- Saft einer halben Zitrone
- 2 TL Senf
- Salz, frisch gemahlener Pfeffer und etwas Paprika
Die Bärlauchblätter fein schneiden. Quark, Sahne, Senf und Crème fraîche gut verrühren. Bärlauch unterziehen und mit Salz, Pfeffer und Paprika abschmecken.
Bärlauchcremesuppe für 4 Personen
- 30 g Butter
- 70 g fein geschnittene Zwiebeln
- 80 g Bärlauch, fein geschnitten
- 20 g Mehl
- 0,5 l Gemüsefond
- 100 ml Weißwein
- 0,2 l Sahne
- 3 EL Sauerrahm
- Salz, Pfeffer
- Frisch gemahlene Muskatnuss
Butter in einem Topf schmelzen. Zwiebel darin glasig anschwitzen, den fein geschnittenen Bärlauch beigeben und leicht mitköcheln. Mehl darüberstreuen, verteilen und ganz leicht anrösten, mit der heißen Suppe ablöschen und glattrühren. Ca. 10 Minuten leicht köcheln lassen. Danach den Sauerrahm und den Weißwein unterziehen. Alles gut mixen und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.
Bärlauch-Öl
- 1 gute Handvoll frischer Bärlauchblätter (ca. 100 g)
- 500 ml kaltgepresstes Olivenöl
Zubereitung:
- Bärlauchblätter sorgsam und gründlich unter fließendem Wasser waschen. Im Anschluss die Blätter auf Küchenpapier auslegen, abtupfen und trocknen lassen
- Die Blätter in dünne Streifen schneiden und in eine saubere und verschließbare Flasche geben
- Nun mit dem Olivenöl befüllen, sodass alle Blätter mit Öl knapp bedeckt sind – nicht die Flasche schütteln.
- Die Flasche schließen und an einem dunklen und kühlen Ort für ca. 2 Wochen lagern. Ab und zu leicht kippen. Das Öl schmeckt lecker zu Salaten.
Eigener Bärlauch im Garten
Wer möchte kann sich Bärlauch in den eigenen Garten holen. Dazu gräbt man am besten die Zwiebel einer verblühenden Bärlauchpflanze im Mai aus und gräbt sie zuhause am Wunschort ein. Bärlauch liebt Halbschatten. Mit etwas Glück kann man im nächsten Jahr eigenen Bärlauch ernten.