Schrankentechnik wird modernisiert • Bis Mitte November längere Schließzeiten für den Straßenverkehr
Die Deutsche Bahn führt im Kemptener Stadtgebiet von Montag, 14. September, bis Donnerstag, 12. November, Bauarbeiten an drei Bahnübergängen an der Bahnlinie Kempten – Pfronten durch. An den Bahnübergängen an der Ludwigstraße und an der Magnusstraße kommt es dadurch vorübergehend zu längeren Schließzeiten für den Straßenverkehr.
Bei den beiden vorgenannten Bahnübergängen wird die Schrankentechnik erneuert. Parallel dazu wird die Schrankenanlage am bereits stillgelegten Bahnübergang an der Miesenbacher Straße rückgebaut. Alle drei Bahnübergänge sind signaltechnisch miteinander gekoppelt und können nur gemeinsam umgebaut werden.
Die beiden Bahnübergänge an der Ludwig- und Magnusstraße sind bisher mit einer Halbschrankenanlage und Blinklicht gesichert. Im Zuge der Umbauarbeiten erhalten sie wieder Halbschranken über die Fahrbahn, dazu separate Gehwegschranken und eine Lichtzeichenanlage. Eine Lichtzeichenanlage verfügt ähnlich einer Ampel über Gelblicht und Stand-Rotlicht und erhöht so die Sicherheit für den Straßenverkehr.
Der Bahnübergang Magnusstraße liegt direkt am Haltepunkt St. Mang. Die Fußgängerüberwege über den Bahnübergang werden erneuert und mit einen Blindenleitstreifen versehen. Für den Zeitraum vom 5. – 30. Oktober wird der Bahnübergang Magnusstraße komplett für den Straßenverkehr gesperrt.
Die Umbauarbeiten finden im Interesse der Bahnpendler bei laufendem Zugbetrieb statt. Die Bahnübergänge werden in dieser Zeit mit mobilen Schrankenanlagen gesichert, die durch einen Bahnübergangs-Sicherungsposten bedient werden. Durch diese Sicherung können sich die Schließzeiten auf mehr als 5 Minuten verlängern. Die Bahn bittet die Straßenverkehrsteilnehmer um Verständnis.
Im Rahmen der Umbauten sind auch Kabeltiefbauarbeiten nötig. Zum Einsatz kommen u.a. Zwei-Wege-Bagger und LKWs. Gearbeitet wird rund um die Uhr, auch an den Wochenenden. Die Bahn bittet die Anwohner um Verständnis für mögliche Lärmbelästigungen.
Die Gesamtkosten belaufen sich für alle drei Bahnübergängen auf rund 2,2 Millionen Euro.