Alt, aber nicht weise – Bundespolizei stoppt 72-Jährigen mit zwei gefälschten Führerscheinen

Ein Bundespolizist bei einer Fahrzeugkontrolle.
Ein Bundespolizist bei einer Fahrzeugkontrolle. (Bild: Bundespolizei)

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Füssen – Am Dienstagmittag (18. Januar) hat die Bundespolizei am Grenztunnel Füssen (BAB 7) einen Niederländer ohne Fahrerlaubnis ertappt. Der 72-Jährige, der zwei gefälschte Führerscheine bei sich hatte, ist nun drei Anzeigen reicher und 4.000 Euro ärmer.

Kemptener Bundespolizisten stoppten in der Kontrollstelle am Grenztunnel Füssen den niederländischen Fahrer eines in Griechenland zugelassenen Kombis. Der 72-Jährige gab auf Nachfrage an, auf Ägina zu wohnen und sich nun mit seinem Firmenwagen aus geschäftlichen sowie privaten Gründen auf dem Weg in die Niederlande zu befinden.

Der Fahrzeuglenker legte den Beamten zur Kontrolle seinen gültigen niederländischen Reisepass sowie seinen britischen Führerschein vor. Die Bundespolizisten stellten jedoch bei der genauen Überprüfung der Dokumente fest, dass der Führerschein gefälscht war. 

Der 72-Jährige gab an, noch eine niederländische Fahrerlaubnis zu besitzen, welche er jedoch in seinem Haus in Griechenland vergessen habe. Bei der Nachschau im Auto fand ein Beamter dann einen auf den Mann ausgestellten niederländischen Führerschein auf. Aber auch dieser hielt der Überprüfung der Polizisten nicht stand. Es handelte sich ebenso um eine Fälschung.

Durch eine Recherche bei den niederländischen Behörden fanden die Beamten heraus, dass der Beschuldigte über keine Fahrerlaubnis verfügt.

Die Bundespolizisten zeigten den Beschuldigten somit wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Verschaffens von falschen amtlichen Ausweisen sowie Urkundenfälschung an.

Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Kempten musste der Mann noch eine Sicherheitsleistung in Höhe von 4.000 Euro und natürlich seine Autoschlüssel hinterlegen. Der Niederländer durfte die Dienststelle später zu Fuß verlassen.

(Pressemitteilung: Bundespolizeiinspektion Kempten)