Der ADAC Württemberg warnt vor Staus auf den Autobahnen in und um Baden-Württemberg. Der Höhepunkt des Weihnachtsverkehrs wird für Freitag erwartet. Wo man bei Reisen vor den Feiertagen definitiv mehr Zeit einplanen sollte, steht hier.
Weihnachten steht vor der Tür – viele nehmen das zum Anlass, um die Familie zu besuchen und gemeinsam zu feiern. Doch das sorgt auch für ein erhöhtes Verkehrsaufkommen.
Wer kann, sollte daher am kommenden Freitag nicht auf den baden-württembergischen Autobahnen unterwegs sein: Denn der ADAC Württemberg rechnet am 22. Dezember mit der stärksten Verkehrsbelastung in der Weihnachtszeit. Dann trifft der übliche Berufspendlerstrom an einem Freitag mit dem Reiseverkehr der Feiertage zusammen.
Start in die Schulferien
Zusätzlich starten an diesem Tag die zweiwöchigen Weihnachtsferien an den Schulen in Baden-Württemberg. „Wer auf dem Weg in den Urlaub oder zur Familienfeier den größten Staus entgehen möchte, sollte in diesem Jahr den Freitag sowie den Samstag vor Weihnachten meiden“, rät Holger Bach, Abteilungsleiter Verkehr und Umwelt beim ADAC Württemberg.
Besonders am Freitagnachmittag und am Samstagvormittag sei die Staugefahr sehr hoch. „Zusätzlich könnten am Samstag die Straßen in den Innenstädten wie in Stuttgart voll werden, durch Besuche auf dem Weihnachtsmarkt oder um noch die letzten Weihnachtsgeschenke zu besorgen“, so Bach.
Straßen sind an Weihnachtsfeiertagen traditionell eher ruhig
Vom 24. bis 26. Dezember ist auf den Autobahnen in der Regel weniger los: „Die Feiertage gehören zu den ruhigsten Tagen des Jahres im Hinblick auf den Straßenverkehr“, erklärt ADAC Experte Bach.
Am 27. Dezember soll sich das jedoch wieder ändern. Viele Menschen befinden sich dann auf dem Heimweg von ihrem Verwandtenbesuch oder brechen in den Winterurlaub auf. Im Vergleich zum Beginn des langen Weihnachtswochenendes sei die Staugefahr an diesem Tag allerdings deutlich geringer.
A8 bei Pforzheim sorgt erfahrungsgemäß für mächtig Stau
Zu den in der Weihnachtszeit besonders staugefährdeten Strecken in Baden-Württemberg gehören die A81 zwischen Dreieck Leonberg und Kreuz Weinsberg sowie die A5 im Bereich Karlsruhe.
„Die größte Staufalle bleibt aber die Baustelle bei Pforzheim auf der A8“, so Bach. Zwischen Pforzheim-Süd und Pforzheim-Nord könne es vor allem am Freitag zu größeren Verkehrsbehinderungen kommen. Im letzten Jahr war dies nach der ADAC Staubilanz der staureichste Autobahnabschnitt Deutschlands.
Auf diesen Strecken muss man rund um Weihnachten mit Stau rechnen:
- A5 Heidelberg – Karlsruhe
- A6 Heilbronn – Nürnberg
- A7 Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
- A8 Karlsruhe – Stuttgart – München
- A81 Stuttgart – Singen
- Großraum Stuttgart Baustellen in Baden-Württemberg mit hoher Staugefahr:
- A8 Stuttgart – Karlsruhe in beiden Richtungen zwischen Pforzheim-Süd und Pforzheim-Nord
- A81 Heilbronn – Stuttgart in beiden Richtungen zwischen Engelbergtunnel und Dreieck Leonberg
- A81 Heilbronn – Würzburg zwischen Kreuz Weinsberg und Möckmühl
Staugefahr auf dem Weg zu den Skipisten in Österreich und der Schweiz
Wintersportler sollten etwas mehr Zeit auf den Fernstraßen in den Skiorten einplanen. Dazu zählen in Österreich die Tauern-, Inntal- und Brennerautobahn, Fernpass-Route sowie die Tiroler, Salzburger und Vorarlberger Bundesstraßen.
In der Schweiz braucht es vor allem Geduld auf der Gotthard-Route und auf den Zufahrtsstraßen in die Skigebiete Graubündens, des Berner Oberlands, des Wallis sowie der Zentralschweiz. Heimreisende sollten wegen der Personenkontrollen längere Aufenthalte an den Grenzübergängen einplanen. Besonders staugefährdet sind Suben (A3 Linz – Passau), Walserberg (A8 Salzburg – München) und Kiefersfelden (A93 Kufstein – Rosenheim).
(Quelle: ADAC Baden-Württemberg e.V.)