Stadt Bad Wurzach optimiert Überwachung für Hochwasser und Starkregen

Stadt Bad Wurzach optimiert Überwachung für Hochwasser und Starkregen
Die Stadt Bad Wurzach und die Feuerwehr überwachen künftig zusätzlich mit zwei Niederschlagsschreibern und vier mit Kameras die Niederschlagsmengen. (Bild: Stadt Bad Wurzach)

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Nachdem in der Vergangenheit die Überwachung von Bachläufen, Einlaufgittern oder Rückhaltebecken ausschließlich durch Sichtkontrollen erfolgte, hat die Stadt die Kontrollmaßnahmen zuletzt an verschiedenen Stellen durch technische Ausstattungen ergänzt.

So überwachen die Stadt und die Feuerwehr künftig zusätzlich mit zwei Niederschlagsschreibern und vier mit Kameras ausgerüsteten Pegelmessstationen (Betriebspunkte) Niederschlagsmengen, Wasserstände oder möglicherweise zugelaufene Rechen.

An den jeweiligen Betriebspunkten wird der Wasserstand durch einen Sensor alle vier Minuten erfasst und damit auch mögliche Treibgutablagerungen frühzeitig erkannt. Zudem wird der Zustand der Betriebspunkte durch ein Kamerabild überprüft.

Dieses Monitoring ermöglicht der Stadt Bad Wurzach ein gezieltes Anfahren und Reinigen der Betriebspunkte und der Feuerwehr im Hochwasserfall eine gezieltere Einsatzplanung. Damit können Hochwasserschutzmaßnahmen an den entsprechenden Gewässern schnellstmöglich eingeleitet werden.

„Die Anlagen wurden in der letzten Woche von der Firma KWMSys GmbH installiert und eingerichtet“, so Elke Osterkamp vom Fachbereich Ordnung & Soziales bei der Stadt und Verantwortliche für den Katastrophenschutz bei der Stadt.

An den einzelnen Betriebspunkten wurden zudem Hinweisschilder angebracht, um die Funktion der installierten Anlagen zu erläutern und möglichem Vandalismus vorzubeugen. „Ein Diebstahl lohnt sich auf jeden Fall nicht!“, erläutert Osterkamp. „Die Kameras sind nicht für andere Zwecke einsetzbar, da sie passwortgeschützt sind. Außerdem sind diese mit GPS Sensoren ausgestattet und so im Zweifelsfall wieder auffindbar.“

Schwerpunkt der aktuellen technischen Ausstattung waren Bereiche in der Innenstadt bzw. in Ortsteilen, an denen bereits in vergangenen Jahren bei Starkregenereignisse Schwierigkeiten auftraten. So wurden entsprechende Betriebspunkte an der Luxeuil-Brücke im Kernort an der Wurzacher Ach, in Hauerz an der St.-Nepomuk-Brücke, in Gospoldshofen an der Brücke über den Gospoldshofer Bach sowie in Eggmannsried beim Durchlass am Greutweg/Mühlweg eingerichtet. Die beiden Niederschlagsschreiber wurden beim Baubetriebshof in der Oberriedstraße bzw. der Kläranlage in Gensen installiert.

(Pressemitteilung: Stadt Bad Wurzach)