Der fünfte und vorletzte „Spieltag“ der Deutschen Segel-Bundesliga 2023 wird in Überlingen auf dem Bodensee ausgetragen. Vom 6. bis 8. Oktober segeln die 18 Vereine der ersten Liga. Für den Württembergischen Yacht-Club werden Simon Diesch, Patrick Keck (Taktik), Carlo Schnetz (Trimm) und Jakob Gruber (Vorschiff) an den Start gehen.
Als Steuermann wird Simon Diesch fungieren. Der 28-Jährige ist Vize-Europameister in der olympischen 470er-Jolle. Auch auf dem J70-Kielboot hat er schon viel Erfahrung, war Deutscher Meister und steuerte in der Liga schon mehrfach zu Spitzenplätzen. Mit Carlo Schnetz (24 Jahre) und Patrick Keck (22) gewann Diesch gerade erst die „Interboot-Trophy“ in der J70-Klasse.
Als vierter Mann wird beim Liga-Event Jakob Gruber (23) segeln, der jüngst bei der Regatta vor Friedrichshafen noch Standdienst bei einer Segelmacherei in der Messe hatte. Schnetz und Gruber sind zusammen schon über 15 Events im Liga-Format gesegelt und daher gut aufeinander eingespielt. Für Patrick Keck ist es der vierte Einsatz in seinem ersten Liga-Jahr.
In Kiel hatte er selbst gesteuert und Rang vier erreicht. „Wir wollen einerseits von seinen Fähigkeiten profitieren und ihm andererseits die Möglichkeit geben, in der Regatta viel von Simon zu lernen. Gerade ein junger, talentierter Steuermann wie Patrick wird hier viel aufnehmen“, ist Carlo Schnetz überzeugt, der als Team-Manager auch für die Zusammensetzung der Mannschaft bei den Liga-Events zuständig ist.
Nach der Regatta um die Interboot-Trophy war das Team auch noch in der finalen Zusammensetzung auf dem Bodensee zum Trainieren und ist somit gut vorbereitetet.
„Unser Ziel in Überlingen ist Top-Vier. Wir wollen die im Laufe der Saison schon gesammelten Punkte wieder ausgleichen, um den Club für das letzte Liga-Event in Hamburg in eine komfortable Position zu bringen“, so Carlo Schnetz. „In der Jahreswertung ist das Podium noch in Sicht“, glaubt er an die Chance, einen der ersten drei Plätze noch zu erreichen. Derzeit liegt der WYC nach vier von sechs Events an fünfter Stelle, wobei die Abstände nach hinten sehr viel enger sind als nach vorne.
Gastgeber wird diesmal der Segel- und Motorbootclub Überlingen sein. Der erste Start ist für Freitag um elf Uhr vorgesehen. Gesegelt wird vor dem Überlinger Osthafen wie üblich im Liga-Format: Immer sechs Boote in einem Rennen, dann wird gewechselt. Die Boote vom Typ J70 werden gestellt und sind technisch identisch. Nach drei Wettfahrten von etwa 20 Minuten Dauer waren alle 18 Teams einmal dran.
16 solcher „Flights“ sind an den drei Tagen geplant. Alle Boote haben einen GPS-Sender, mit dem sie metergenau auf der Regattabahn per „Tracking“ verfolgt werden können. Fortlaufend aktualisierte Informationen zum Liga-Event sind auf der Internetseite segel-bundesliga.de verlinkt.
(Vereinsmitteilung: Württembergischer Yacht-Club e.V.)