Für rund 17 Monate soll der direkte Weg der Landesstraße 277 wegfallen. Umleitungen stehen noch nicht fest. Es ist davon auszugehen, dass Autofahrer mit erheblichen Beeinträchtigungen rechnen müssen. Die Bauarbeiten beginnen frühestens ab 2025. Viele Stimmen werden laut.
Die geplante Vollsperrung ist ein heiß diskutiertes Thema in der Region und stellt für alle eine zusätzliche Belastung darf. Betroffen sind nicht nur die vielen Pendler, sondern auch die Unternehmen und ansässigen Speditionsunternehmen. Hinzu kommen die Folgen für die Umwelt.
Online-Petition
Die CDU–Ortsverbände Tuttlingen, Nendingen und Mühlheim–Stetten haben eine Online–Petition ins Leben gerufen. Gefordert wird hier eine Brückensanierung ohne Vollsperrung der L 277. Vorschläge liegen auf dem Tisch. Die neue Brücke muss neben der alten Brücke gebaut werden. Die alte Brücke wird erst abgerissen, wenn die neue steht.“ Mehr unter https://www.openpetition.de/petition/.
Die gesamte Wirtschaft wird durch die Brückensperrung vor enorm große Probleme gestellt. So auch die Karl Leibinger Medizintechnik GmbH & Co. KG – ein Unternehmen der KLS Martin Group. Die Firma erwartet wie viele andere Firmen große Folgeprobleme durch die monatelange Vollsperrung.
Brandbrief an den Landesvater
Karl Leibinger und sein Sohn Christian haben einen Brief an das Staatsministerium Baden-Württemberg geschrieben. Die deutliche Mehrzahl der mehr als 2.000 Arbeitsplätze befindet sich im Land Baden-Württemberg.
Ein Auszug aus dem Schreiben: „Zwischen unseren Standorten in Mühlheim (Produktion) und Tuttlingen (Logistik) findet ein LKW-Pendelverkehr statt, der dann pro Fahrt einen Umweg von 30 Kilometern fahren müsste. Auf dieser Strecke werden außerdem unsere äußerst zeitkritischen Individual Implantate transportiert.“
„Eine weitere Frage, die sich uns aufdrängt ist, ob es mit zwei Jahren Bauzeit “dann auch wirklich getan ist”. Im Bereich Allensbach verantwortet das gleiche Regierungspräsidium ein Debakel sonders gleichen, bei dem die Bauzeiten und Kosten aufgrund mangelhafter Planung zum Leid der betroffenen Bürgerinnen und Bürger komplett explodieren. Wie wird sichergestellt, dass bei diesem Brücken Neubau nicht ähnliches geschieht?“
Die Probleme für alle liegen auf der Hand und es wird wohl noch viele Diskussionen zu der geplanten Vollsperrung geben. Wir halten Sie weiter auf dem Laufenden.