IMS Gear verzeichnet Umsatzrekord

IMS Gear verzeichnet Umsatzrekord
Das IMS Gear-Vorstandsteam (von links): Wolfgang Weber, Bernd Schilling und Ales Starek. (Bild: IMS Gear)

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In einem schwierigen Marktumfeld hat der Zahnrad- und Getriebespezialist seinen Umsatz im Jahr 2023 auf 591 Millionen Euro gesteigert und rechnet im laufenden Jahr mit erneutem Wachstum. In Europa plant das Unternehmen einen neuen Standort in Kroatien.

In einem von vielfältigen Herausforderungen geprägten Marktumfeld hat IMS Gear erneut einen Schritt auf seinem Wachstumspfad gemacht. Wie das Unternehmen heute bekannt gab, hat der Zahnrad- und Getriebespezialist seinen Umsatz im vergangenen Jahr gesteigert und rechnet auch für das laufende Jahr mit weiterem Wachstum. 

Wachstum

„Nach 547 Millionen Euro im Vorjahr konnten wir unseren Umsatz im Jahr 2023 um rund acht Prozent auf 591 Millionen Euro erhöhen“, erklärt IMS Gear-Vorstand Ales Starek. Für das laufende Jahr rechne das Unternehmen mit einer erneuten Umsatzstei­gerung: „Trotz aller Unwägbarkeiten, die das Marktumfeld mit sich bringt, bleiben wir vorsichtig-optimistisch und rechnen mit einer Umsatzsteigerung von rund fünf Prozent“, so Starek.

Ertrag

Was die Ertragsseite anbelangt, ist man bei IMS Gear beim Blick auf das Ge­schäftsjahr 2023 noch nicht zufrieden: „Zwar hat sich die Umsatzrendite im Vergleich zum Vorjahr von knapp drei Prozent auf gut vier Prozent verbessert. Das ist aber nach wie vor ein Wert, der unseren Anforderungen und unserem An­spruch nicht gerecht wird“, erklärt Ales Starek. Der Kostenseite und der Er­gebnisverbesserung gelte daher weiterhin ein ganz besonderes Augen­merk.

Investitionen

Rund 36 Millionen Euro hat der Getriebespezialist und Komponentenlieferant für die Automobilindustrie im vergangenen Jahr in den Ausbau seiner Produktions­kapazitäten investiert. Im laufenden Jahr sind erneut Investitionen in Höhe von 35 Millionen Euro geplant. „Wir behalten die Kostenseite fest im Blick, nehmen aber notwendige und für die Weiterentwicklung von IMS Gear wichtige Investitionen vor“, erläutert Ales Starek.

Herausforderungen

„Wir sind mit drei großen Herausforderungen konfrontiert. Zum einen befindet sich der Automotive-Sektor weltweit in einem großen Umbruch. Die Elektrifizierung des Antriebsstranges sowie der Einzug von Fahrassistenzsystemen, verbunden mit der Vernetzung der Fahrzeuge und dem rasant wachsenden Angebot von digitalen Dienstleistungen im Fahrzeug, verändert die Fahrzeuge grundlegend und damit auch die bisherige automobile Lieferkette. Neue Akteure kommen auf den Markt, während für etablierte Anbieter, beispielsweise im Bereich des klassischen Verbrennungsmotors, auf Sicht das Geschäft wegbricht. Für IMS Gear bedeutet diese Transformation zwar keinen Wegfall der Geschäftsgrundlage auf Basis unseres heutigen Produktspektrums, jedoch stieg der Preisdruck aufgrund von Sparprogrammen bei den großen Zulieferern und Herstellern zuletzt enorm an“, erläutert Vorstand Bernd Schilling.

Zum anderen werde der Non-Automotive-Sektor von einer Marktschwäche geprägt, die auf den Konjunktureinbruch im Bausektor und den schwächelnden Maschinenbau zurückzuführen sei. „Das trifft uns vor allem in Deutschland“, so Schilling.

Darüber hinaus mache sich auch die Inflation sehr deutlich bemerkbar. „Speziell in Deutschland und etwas weniger stark ausgeprägt in den USA wurden wir mit massiven Kostensteigerungen konfrontiert, die sich negativ auf das Ergebnis auswirken, weil die Produktivität in der kurzen Zeitspanne nicht in der gleichen Form gesteigert werden konnte“, verdeutlicht Bernd Schilling. Deshalb gelte hier der Optimierung von Strukturen und Prozessen ein besonders großes Augenmerk.

„Dass IMS Gear in diesem Umfeld sowohl Wachstum als auch eine Ergebnisverbesserung verzeichnen kann, verdanken wir nicht zuletzt unserer Internationalität – in Verbindung mit der Tatsache, dass die Herausforderungen, die wir zu bewältigen haben, in den Regionen, in denen wir unterwegs sind, unterschiedlich stark ausgeprägt sind“, betont Schilling.

Standortstrategie

Was seine Produktionsstandorte anbetrifft, ist IMS Gear international aufgestellt und bedient die Märkte in Nordamerika, Asien und Europa nach dem Prinzip „local for local“ – produziert wird also in den Märkten für die jeweiligen Märkte.

„Die asiatischen Märkte bedienen wir von unserem Standort in Taicang/China aus, während wir den nordamerikanischen Markt mit unseren Werken in USA und Mexiko abdecken. Die Kundenbedarfe des europäischen Marktes haben wir bislang komplett von Deutschland aus betreut. Zuletzt haben wir den Standort Deutschland mit den beiden neuen Werken in Villingen-Schwenningen wesentlich gestärkt. Um zusätzliches Wachstum in Europa wettbewerbsfähig realisieren zu können, planen wir aktuell den Aufbau eines IMS Gear-Standorts in Osijek, Kroatien. Von dort aus wollen wir Automotive- und Non-Automotive-Kunden in der Region Südosteuropa mit unseren Produkten versorgen. Die Planungen für diesen neuen Produktionsstandort laufen mittlerweile auf Hochtouren. Unser neues Werk in Osijek wird über rund 6.000 Quadratmeter Produktionsfläche verfügen. Wir werden dort zwischen 50 und 100 Mitarbeiter beschäftigen. Die Fertigstellung unseres neuen Werks ist für das Jahresende 2025 geplant“, führt Wolfgang Weber aus.

Anerkennung

„Es ist nicht zuletzt dem Engagement unserer Mitarbeiter zu verdanken, dass IMS Gear für das Jahr 2023 einen gesteigerten Umsatz und ein verbessertes Ergebnis verzeichnen kann“, betont Vorstand Wolfgang Weber. Als Anerkennung dieser Leis­tung habe IMS Gear seiner Belegschaft eine Erfolgsprämie ausbezahlt.

(Pressemitteilung: IMS Gear)