Aufregung in der Sechslindenschule: Die Häsvorstellung der Stegstrecker

Aufregung in der Sechslindenschule: Die Häsvorstellung der Stegstrecker
Die Kinder lauschten gebannt den Erklärungen, stellten neugierige Fragen und bewunderten die kunstvollen Details der Häser. (Bild: Stadt Pfullendorf

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Am Dienstag, 23. Januar besuchten die Stegstrecker die Sechslindenschule und stellten die Häser ihrer verschiedenen Narrenfiguren vor. Die Grundschüler hatten sich voller Vorfreude im Foyer versammelt und begrüßten die Narren mit dem Pfullendorfer Narrenmarsch. Hierzu sangen und sprangen die Kinder gemeinsam mit Schaalweib, Hänsele, Hexe, Schneller, Nidler, Narrenrat und einem Hemdglonker.

Die Augen der Schüler leuchteten gespannt, als die traditionell gestalteten Häser der Stegstrecker genauer unter die Lupe genommen wurden. Der Hemdglonker, Claudia Walch, stellte jede einzelne Narrenfigur ganz genau vor und erklärte welche Besonderheit jedes Häs auszeichnete.

Hier erfuhren die Grundschüler unter anderem, wie lang eine Karbatsche ist, das ein Hänsele aus über tausend Plätzle genäht wird und das die Nidler nach einem Süßwarengebäck benannt wurden. Außerdem lernten die Kinder, dass die Pfullendorfer Hexen keine Holzmaske besitzen, sondern diese aus Pappmaché gefertigt wird.

Die Kinder lauschten gebannt den Erklärungen, stellten neugierige Fragen und bewunderten die kunstvollen Details der Häser. Die Atmosphäre war mit Spannung und Begeisterung erfüllt, als die Schüler einen faszinierenden Einblick in eine jahrhundertealte Tradition erhielten, die tief in der Pfullendorfer Kultur verwurzelt ist.

Als die Vorstellung zu Ende ging, strömten die Kinder voller Vorfreude auf die kommende Fasnet zurück in ihre Klassenzimmer. Die Häsvorstellung der Stegstrecker hatte nicht nur ihre Neugier geweckt, sondern ihnen auch das Brauchtum der Fasnet nähergebracht. Es war ein Tag, den sie sicherlich nicht so schnell vergessen werden – der direkte Kontakt mit den Hästrägern, das Anprobieren der einzelnen Masken, das Schnellen auf dem Pausenhof und natürlich die geworfenen Gutsle am Ende, werden hierbei wohl zu den Highlights der Kinder zählen.

(Pressemitteilung: Stadt Pfullendorf)