Tragischer Betrug: Falsche Polizeibeamte bringen Seniorin um ihr Erspartes

Tragischer Betrug: Falsche Polizeibeamte bringen Seniorin um ihr Erspartes
Die Polizei sucht nach den Tätern, die die Seniorin betrogen haben. (Bild: picture alliance / Hauke-Christian Dittrich/dpa/Archivbild)

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Geld und Schmuck im Wert von über 100.000 Euro haben gemeine Betrüger einer Seniorin in Weingarten abgenommen. Die Täter gaben sich dabei als Bankmitarbeiter und Kriminalbeamte aus. Die Polizei sucht nun nach diesen und bittet um Mithilfe.

Die Frau wurde am Mittwochabend von den Tätern telefonisch kontaktiert. Diese gaben an, dass vom Konto der Seniorin verdächtige Abbuchungen in Höhe mehrerer tausend Euro getätigt worden seien und die Bankkarte der Frau inzwischen gesperrt sei.

Opfer wurde unter Druck gesetzt

Die Täter sagten zu der Seniorin, dass die Kripo bereits ermittle. Im weiteren Verlauf rief außerdem eine angebliche Kriminalbeamtin an, die ankündigte, dass in nächster Zeit zwei Mitarbeiter des Landeskriminalamts vorbeikommen würden.

Sie erzählte der alten Dame, dass in ihrem Wohngebiet eingebrochen worden wäre. Die Täter gaben an, dass daher Wertgegenstände der Frau in Sicherheit gebracht werden sollen.

Die Seniorin wurde derart unter Druck gesetzt, dass sie gegen 21 Uhr in der Reutebühlstraße die Wertgegenstände sowie Bargeld an zwei männliche Abholer aushändigte. Erst danach erkannte sie den Betrug und verständigte die Polizei.

Polizei sucht Zeugen und warnt eindringlich vor Betrugsmasche

Die Polizei bittet etwaige Zeugen, unter Tel. 07541/701-0 um Hinweise zu den Tätern. Einer der beiden soll sehr schlank und etwa 170 cm groß gewesen sein und eine Jeans, eine dunkle Jacke und eine Wollmütze getragen haben.

Außerdem warnt die Polizei erneut vor diesen und ähnlichen Betrugsmaschen. Sie rät: Klären Sie ältere Familienangehörige über die Vorgehensweise der Täter auf, die ihre Opfer psychisch so unter Druck setzen, dass diese den Betrügern Glauben schenken. Weitere Informationen finden Sie unter www.polizei-beratung.de.

(Quelle: Polizeipräsidium Ravensburg)